items und Digimondo bündeln Kompetenzen

Erprobte IoT-Technologie und operative Umsetzung ergänzen einander in erfolgreichen Digitalisierungsprojekten. Auf dieser Erkenntnis beruht die Kooperation des IoT-Software-Unternehmens digimondo aus Hamburg und dem IT-Dienstleister items aus Münster. Bereits zehn Stadtwerke betreuen die Partner schon gemeinsam.

Beide Unternehmen sind Experten in den sich komplementierenden Geschäftsfeldern IoT-Software und IT-Services. Die items GmbH ist ein leistungsstarker IT-Full-Service-Dienstleister mit 300 Mitarbeitern, der seit 20 Jahren für die Versorgungswirtschaft und für den ÖPNV arbeitet. Durch die Kooperation mit dem IoT-Software-Provider digimondo GmbH werden umfassende Kompetenzen für die Digitalisierung des kommunalen Raums gebündelt.

Ausführlichere Informationen finden Sie im Artikel der ZfK.

Johannes Stahl | Teamleiter CRM

Was würden Sie heute/ jetzt studieren, wenn Sie die Möglichkeit dazu hätten?

Das Studium der Psychologie hat mich immer schon begeistert. Man trifft viele Menschen mit farbenfrohen Persönlichkeiten wobei ich das Zusammenspiel aus menschlichen Empfindungen und menschlichem Verhalten immer wieder spannend finde.

Reisen Sie gerne? Wenn ja wohin und warum?

Absolut. Ich war immer schon ein sehr naturverbundener Mensch, daher zieht es mich besonders in die Berge. Favorisierte Reiseziele sind schon länger die Dolomiten oder das Hinterland von Portugal. Die Kulissen der Berge sind einzigartig

Welches Getränk bestellen Sie beim Bartender?

Gin Tonic oder einen guten Portwein.

Stones oder Beatles?

Tschaikowsky!

Wofür sind Sie dankbar?

Für ein facettenreiches Leben in einer großartigen Stadt.

items und Digimondo bündeln Kompetenzen

Erprobte IoT-Technologie und erfahrene, operative Umsetzung ergänzen einander in erfolgreichen Digitalisierungsprojekten. Auf dieser Erkenntnis beruht die Kooperation des IoT-Software-Unternehmens digimondo aus Hamburg und dem IT-Dienstleister items aus Münster. Bereits zehn Stadtwerke betreuen die Partner gemeinsam.

Beide Unternehmen sind Experten in den sich komplementierenden Geschäftsfeldern IoT-Software und IT-Services. Die items GmbH ist ein leistungsstarker IT-Full-Service-Dienstleister mit 300 Mitarbeitern, der seit 20 Jahren für die Versorgungswirtschaft und für den ÖPNV arbeitet. Durch die Kooperation mit dem IoT-Software-Provider digimondo GmbH werden umfassende Kompetenzen für die Digitalisierung des kommunalen Raums gebündelt.

Lesen Sie mehr zur IoT-Kooperation im Artikel der Energie und Management.

Jürgen Stoyke | Teamleiter Accounting

Welche Sprache würden Sie gerne sprechen und warum gerade diese?

Chinesisch. Besonders im Hinblick auf die Wirtschaft ist China und damit die chinesische Sprache ergänzend zum Englischen vermutlich auf absehbare Zeit nicht mehr weg zu denken. Außerdem kann ich bereits Plattdeutsch und damit komme ich in Westfalen ganz gut zurecht.

Angenommen Sie hätten einen Privatjet, wohin soll die Reise gehen?

Nach Neuseeland, allein mit meiner Frau!

Wenn Sie ein Superheld wären, welche zwei besonderen Superkräfte hätten Sie dann?

Ich würde gerne die Zeit anhalten bzw. zurückdrehen können. Wenn ich dann auch noch fliegen könnte, wäre das der Jackpot! Die Farbe meines Superheldenanzugs wäre ganz klar rot-blau.

Welches Lied beschreibt Ihr Leben am besten?

„Kinder an die Macht“ von Herbert Grönemeyer

Stellen Sie sich vor Sie müssten Ihr Leben mit einem Hollywood Star tauschen. Welcher Star wäre das?

Tom Hanks. Ein unglaublich auf dem Boden gebliebener und sympathischer Typ. Vielleicht stehen die Chancen dann nicht so schlecht, dass ich auch mal einen Oscar gewinne.

Quo vadis, items?

Wohin die weitere Unternehmensreise in der IT- und Digitalisierungswelt der Energiewirtschaft und des Öffentlichen Nahverkehrs geht, gibt es in kurzen und knackigen Bildern in unserem neuen Unternehmensportrait zu sehen. Viel Spaß und Inspiration beim Ansehen!

https://www.youtube.com/watch?v=qf5tPXvPVaI

Na? Schon neugierig?

In diesem Jahr erwartet Sie Besonderes auf dem items-Forum. items wird ZWANZIG Jahre jung.

Ein Grund mehr, mit Ihnen auf unserer jährlichen Fachtagung zu feiern und tiefgründig auf die Themen zu blicken, welche die digitale Transformation unserer Zeit bereithält.

Veränderung zu leben heißt auch, Mut zu zeigen und offen neuen Herausforderungen ins Auge zu blicken. Das macht man am Besten im Austausch mit Menschen, die ganz ähnliche Anforderungen im täglichen Umgang mit den neuen digitalen Technologien haben und die aufgeschlossen sind, sich auszuprobieren und über Pro und Contra zu diskutieren.

Mit unseren thematischen Schwerpunkten aus den Bereichen Innovation, E-Mobilität, künstlicher Intelligenz, SAP und Office-Solutions geben wir unseren Gästen die Möglichkeit, sich punktuell zu informieren und live am Wissenstransfer teilzunehmen. Wir richten unseren Fokus auf die Fragestellungen, mit welchen Technologien sich das Stadtwerk von Morgen agil und nachhaltig entwickeln kann und wie neue Produkte und Prozesse zu flexiblen Lösungen der modernen Arbeitswelt für Mitarbeiter beitragen können.

Genießen Sie das alles in bester Gesellschaft!

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

In wenigen Tagen erhalten Sie Ihre Einladung direkt in Ihr Postfach.

Alle Infos unter: www.itemsforum.de

Agilität – hippes Schlagwort oder solides Werkzeug?

Der Grundgedanke von Agilität ist alt: 1943 erhielt Kelly Johnson, ein Konstrukteur eines US-amerikanischen Rüstungs- und Technologiekonzerns, den Auftrag, in 180 Tagen einen neuen Kampfjet zu bauen. Ein scheinbar unmöglicher Auftrag. Johnson ließ seine Experten selbstorganisiert arbeiten, schirmte sie von bürokratischen Störungen ab und brachte sie in Kontakt mit den späteren Nutzern,- den Piloten. In erstaunlichen 143 Tagen war die P-80 Shooting-Star fertig entwickelt. Intuitiv wurden dabei agile Werte und Prinzipien angewendet.

Agilität – Warum gewinnt dieses alte Thema seit einigen Jahren so sehr an Popularität?

Die Antwort ist genauso komplex wie die Strukturen, in denen wir uns befinden:

  • Unsere Arbeitswelt hat sich gewandelt. Sie verändert sich schneller und disruptiver. Langwierige Lastenheft- und Pflichtenheftphasen zum Beispiel, sind hier die schon lange die falsche Antwort.
  • Zudem ist unsere Welt komplexer geworden und Prognosen lassen sich nur mit wachsender Unsicherheit aufstellen. Aus diesem Grund muss mehr experimentiert werden, es muss intensiver kommuniziert werden, außerdem muss man sich bewusst auf Kurswechsel und Scheitern einstellen.
  • Kunden sowie Dienstleistern fällt es in einer unbeständigen Umwelt besonders schwer, Anforderungen langfristig zu definieren, zu planen und umzusetzen. Klassischerweise wird in Projekten in der Softwareentwicklung nach dem Wasserfallmodell vorgegangen. Das lineare Vorgehensmodell basiert auf aufeinander folgenden Projektphasen mit vordefinierten Start- und Endpunkten. Ergebnisse einer Phase gehen wie bei einem Wasserfall als bindende Vorgaben für die nächsttiefere Phase ein. Am Ende einer langfristigen Planung nach dem Wasserfallmodell haben sich die Anforderungen des Kunden in einer dynamischen Umwelt bis zur Fertigstellung bereits verändert. Auch dies spricht gegen Wasserfallmodelle und für iterative Vorgehensweisen im Sinne von Agilität.
  • Die aktuell auf den Arbeitsmarkt strömende Generation Y (geboren zwischen 1980 und 2000), auch Millennials genannt, stellt besondere Ansprüche an Unternehmen. Die durch ein hohes Bildungsniveau gekennzeichnete Generation Y, legt neben einer gesunden Work-Life-Balance, besonderen Wert auf Selbstverwirklichung in eigenverantwortlichem Arbeiten. MitarbeiterInnen fordern zunehmend mehr Eigenverantwortung und weniger Hierarchien.

Was steckt aber konkreter hinter dem populären Schlagwort?

Agilität ist mehr als eine einzelne agile Methode, wie Scrum oder Kanban. Agilität (im Unternehmenskontext) ist ein Mindset, bestehend aus agilen Werten und Prinzipien, welches Unternehmen dazu befähigt, sich schnell an verändernde Umwelteinflüsse anzupassen. Die vier Werte und 12 Prinzipien wurden 2001 im agilen Manifest durch Vertreter unterschiedlicher agiler Methoden festgehalten.

Eines der 12 Prinzipien setzt auf die regelmäßige Auslieferung funktionierender Software innerhalb kurzer Zeitspannen, idealerweise innerhalb weniger Wochen.
Das Produkt wird also in kleine, auslieferbare Teilfunktionen heruntergebrochen und kann dem Kunden nach kurzer Zeit präsentiert werden. Der Kunde ist intensiver in den Entwicklungsprozess eingebunden und kann zeitnah Feedback zu der Funktion geben. Auf Feedback kann schon im nächsten Entwicklungszyklus reagiert werden.
Im Vergleich dazu ist es bei konventionellem Vorgehen, bei dem erst nach einem langen Zeitraum ein großes Produkt ausgeliefert wird, schwierig Feedback umzusetzen.
Ein Fehler im Fundament beispielsweise,  ist dann möglicherweise überhaupt nicht mehr zu beheben. Bei einem agilen Vorgehen sind durch die Einbindung des Kunden und sein zeitnahes Feedback die Kosten für Veränderungen jedoch deutlich geringer und eine Kursänderung oft überhaupt nur möglich. Zudem wächst das gemeinsame Verständnis von Dienstleister und Kunden im Laufe einer solchen intensiven Zusammenarbeit.

Wenn agile Werte und Prinzipien gelebt werden, wirken sie sich auf alle Bereiche eines Unternehmens aus. Durch iterative Prozesslandschaften mit kurzen Planungszyklen können Produkte schnell und in enger Abstimmung mit dem Kunden ausgeliefert werden. An Stelle von Silostrukturen treten kundenorientierte Netzwerkstrukturen. Agile Unternehmenskulturen sind von Transparenz, Dialog, Vertrauen und eine konstruktive Fehlerkultur geprägt. Zusammenfassend sind agile Unternehmen enger an Kunden und Mitarbeitern orientiert. Die Einführung von Agilität erfordert langfristig kontinuierliche Veränderungen der Strukturen, Prozesse, Führung, HR-Instrumente und der Unternehmenskultur. Dies erklärt auch, warum Agilität im Zusammenhang mit vielen Bereichen genannt wird. Man erhält den Eindruck, alles und jeder müsse nun agil sein.

Muss nun jeder auf den Agilitäts-Zug aufspringen?

Jein! Agilität ist kein Selbstzweck, sondern dient dazu, wirtschaftlich in einer von Veränderungen geprägten Umwelt zu überleben. Unternehmen, die in einer beständigen Umwelt arbeiten, können getrost an ihren konventionellen Strukturen festhalten.
Auch für Projekte, bei denen das Ziel und die Werkzeuge klar sind, ist das Wasserfallmodell nach wie vor richtig. In einer turbulenten Umwelt kann es aber zunehmend sinnvoll sein, vom großen Tanker auf ein wendigeres Boot umzusatteln. Wie wendig das Boot sein muss, das wird vom Gewässer abhängen und die Zeit zeigen. In jedem Fall lohnt es sich, dem Schlagwort Agilität aus der jeweiligen Unternehmensperspektive auf den Grund zu gehen. Denn dahinter steckt ein interessanter Ideen- und Methodenkoffer mit viel Potenzial für neue Ansätze.

 

Über die Autorin
__________________________

Anne Kramer Foto
Anne Kramer studierte Betriebswirtschaft an der FH Münster und schrieb ihre Bachelorarbeit für die items zum Thema „Roadmap zu einer agilen Unternehmensorga
nisation“.

Seit Januar 2019 verstärkt sie als Projektleiterin das Projektmanagementteam und wird die Implementierung von Agilität bei der items vorantreiben.

 

 

 

Na? Schon neugierig?

ITEMS-JUBILÄUMSFORUM 2019  vom 15.05.19 – 16.05.19 in Ostbevern

Sehr geehrte Kunden, Partner und Freunde der items,

ich hoffe sehr, Sie am 15./16. Mai 2019 beim items-Jubiläumsforum 2019 im Landhotel Beverland, Ostbevern, mitten zwischen Münster und Osnabrück, begrüßen zu dürfen.

Ja, Jubiläumsforum! Die items gibt es im Mai 2019 bereits 20 Jahre! Wir haben eine unglaublich bewegende Zeit von 1999 bis heute erlebt: Die Versorgungswirtschaft und der öffentliche Personennahverkehr haben sich grundlegend verändert. Parallel dazu trat ein unglaublicher Technologiewandel ein. Die Komplexität ist um ein Vielfaches gestiegen.

In dieser Zeit hat sich die items von einem kleinen IT-Unternehmen mit 33 Mitarbeitern und 2,5 Mio. € Umsatz zu einem anerkannten Player mit 300 Mitarbeitern an 5 Standorten und 40 Mio. € Umsatz entwickelt. Ein spannender und erfolgreicher Weg, auf den wir sehr stolz sind! Und wir können uns sicher sein, dass noch viel
größere Veränderungen in den Branchen und in der Technologie und damit auch für die items und ihre Kunden vor uns liegen.

Das Alles ist Grund genug, um beim items-Jubiläumsforum im Rahmen der Fachtagung unter dem Motto „Innovation nachhaltig gestalten“ gemeinsam mit Ihnen über die aktuellen und künftigen Entwicklungen und Herausforderungen zu reden. Wir haben hierfür ein interessantes und vielseitiges Programm mit unterschiedlichen
Formaten und hervorragenden Referenten zusammengestellt.

Bei der Abendveranstaltung am 15. Mai wollen wir dann mit Ihnen das Firmenjubiläum „20 Jahre items“ feiern. Wir werden dabei sicherlich kurz „in den Rückspiegel schauen“. Lassen Sie sich überraschen. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit Ihnen einen unbeschwerten Abend zu erleben. Wir wollen damit „danke“ sagen für die
hervorragende Zusammenarbeit, die enge Partnerschaft und für das entgegengebrachte Vertrauen.

Wir sehen uns am 15. Mai zum items-Jubiläumsforum 2019!
Ihr Einladung erhalten Sie in wenigen Tagen direkt in Ihr Postfach.

Ihr Ludger Hemker
Geschäftsführer items GmbH

www.itemsforum.de

Markus Brahm | Bereichsleiter Anwendungen und Prozesse

Wie sieht die erste Stunde Ihres Tages aus?

Ein Wecker gehört an den Anfang der Stunde, dazu gehört immer auch ein Kaffee, fast immer ein Mett- oder ein Seelachs-Schnitzel-Toast. Kein Föhnen, kein Sport am Morgen, keine Meditation, keine großen Wortbeiträge. Los geht’s.

Wenn Sie das Wort „erfolgreich“ hören, wer kommt Ihnen da in den Sinn und warum?

Angela Merkel: Ich schätze ihr Durchhaltevermögen, ihre Geduld und den Erfolg, in einer schwierigen Welt internationale Anerkennung zu erhalten.

Wenn Sie eine Stadt wären, welche wäre das und warum?

New York. Man könnte sich den Schlaf sparen.

Welche Musik würde beim Einstieg in Ihr eigenes BOX Match laufen?

The Prodigy, Firestarter

Was hat Sie dazu bewegt, das zu tun, was Sie heute beruflich tun?

Eine Matrix aus Schicksal/Glück, Interesse an IT und Projekten, Spaß an Herausforderungen und Extra-Meilen – sowie vor allem Freude an der Zusammenarbeit mit pfiffigen, enthusiastischen und bunten Menschen.

items und Energieloft starten Kooperation für beschleunigte Innovationen bei Stadtwerken

Die items GmbH aus Münster und das junge Innovationsnetzwerk Energieloft aus Aachen haben ihre strategische Kooperation bekannt gegeben. Gemeinsam wollen sie Stadtwerkeunternehmen den Zugang zu Technologien und Innovationen sowie deren Umsetzung in Form von Projekten, Produkten, Services und Geschäftsmodellen erleichtern.

Warum die Innovationskultur für Stadtwerke wichtig ist und mit welchen Themen sich Stadtwerke in den kommenden Jahren beschäftigen werden, lesen Sie im Artikel der E&M.

Mal wieder was ausgeh(a)ckt: Tech-Visionäre beim Münsterhack 2018

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Schon seit etlichen Jahren ist bekannt, wie lebenswert Münster ist. So wurde die Westfalenmetropole 2004 als erste deutsche Großstadt mit der Goldmedaille des LivCom-Awards als lebenswerteste Stadt der Welt ausgezeichnet. In diesem Jahr bescheinigt eine ZDF-Studie, dass die höchste Lebensqualität in Nordrhein-Westfalen in Münster zu finden ist.
Doch ist diese Stadt auch schon perfekt? Finden sich nicht immer wieder Potenziale, um gute Dinge noch besser zu machen? Manchmal sind es kleine Optimierungen in unserem täglichen Doing, die uns aufatmen lassen – kleine, smarte und innovative Ideen, die uns unser Tägliches erleichtern.

Also her mit den kreativen Köpfen, den bunten Ideen und dem frischen Blick auf das, was Münster weiterhin lebens- und liebenswert machen soll.
Der 2. Münsterhack war die perfekte Plattform für die digitale Stadtentwicklung mit visionären Impulsen.

Ein Hackathon der Leidenschaft

Am 5. und 6. Oktober 2018 war es soweit. Auf dem zweiten Münsteraner Hackathon stellten sich viele kreative Köpfe den Herausforderungen des Alltags und der Idee, mit charmanten Impulsen Münster unter Einsatz von IT noch lebenswerter zu machen. Der Münsterhack wurde wie im Vorjahr von der items GmbH und dem Digital Hub Münster organisiert.

Unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters Markus Lewe hatten die 58 Teilnehmer 36 Stunden Zeit, sich neue, innovative Ideen für Münster auszudenken und diese den über 200 Gästen auf der Abendveranstaltung am 6. Oktober zu präsentieren.

Dem Jury-Team, bestehend aus Bernadette Spinnen, Leiterin des Münster Marketing; Mirko Czesla, Leiter F+E Mobile, viadee; Dr. Thomas Haiber, Prokurist der Stadtwerke Münster, Ludger Hemker, Geschäftsführer der items GmbH, Marcus Krüger, Geschäftsführer der cronos Unternehmensberatung GmbH und Marc Zahlmann, Leiter Marketing/Abos des Aschendorff-Verlages, fiel es nicht leicht, unter all den tollen Ideen drei Gewinner auszuwählen. Und so wurde über eine Stunde hinter verschlossenen Türen verhandelt, welche Innovation wohl Münster am ehesten voranbringt.

Die Gewinnerthemen des Münsterhack: Fischsterben, frustfreies Busfahren und Taschengeldbörse

Dank des Gewinnerteams Hack(a)Tonne besteht für die überlebenden Fische im Münsteraner Aasee, die in diesem Jahr zu tausenden verendet sind, nun die Möglichkeit im Sommer wieder Luftholen zu können .
Die Hack(a)Tonne wurde als eine Messtonne zur Gewässeranalytik entwickelten, um einem erneuten Fischsterben entgegen zu wirken.

Platz zwei der Prämierten wurde von Team Bussistant belegt. Ihre App sagt zuverlässig, auf Basis von Verkehrs- und Twitterdaten die Abfahrtszeiten der Buslinien per Sprachassistent vorher, um ein frustfreies Busfahren zu ermöglichen.

Die drittplatzierten Gewinner des Hacks beschäftigten sich mit der Optimierung der Taschengeldbörse und kreierten eine Schnittstelle zwischen der Agentur und den privaten Dienstleistern, um eine reibungslose und effiziente Kommunikation und Abwicklung der kleinen Hilferufe sicher zu stellen.

Mit dem Nachhaltigkeitspreis wurde das Unternehmen Leihleeze gewürdigt, welches im letzten Jahr den ersten Platz auf dem Münsterhack 2017 mit einer Fahrradsharing-Platform errang und mittlerweile erfolgreich gegründet wurde.

Der zweite Münsterhack war ein voller Erfolg und für das nächste Jahr entwickeln sich bereits einige bahnbrechende Ideen in den Köpfen der Münsteraner. Wer den Esprit des diesjährigen Hackathons gern nachempfinden möchte..

Wir als items freuen uns, auch 2019 wieder als Impulsgeber und kreativer Teil des Münsterhacks, den Technologiestandort Münster weiter auszubauen und visionäre, leidenschaftliche Menschen auf dem MS-Hack zusammenzuführen.

Herzliche Grüße

Silke Gärtner | Managerin Marketing & Corporate Communications | items GmbH

items und opwoco mit strategischer Partnerschaft

Münster/Schöppingen: Zukünftig werden der IT-Dienstleister items GmbH aus Münster und der Full-Service App-Dienstleister opwoco GmbH aus Schöppingen gemeinsame Wege gehen und ihr Know-how im Bereich Smart City für integrierte Dienstleistungen und Lösungen bündeln.

In rasantem Tempo hält die Digitalisierung Einzug in deutschen Städten. Immer mehr Kommunen setzen auf eine intelligente Vernetzung ihrer Städte, gleichzeitig nimmt die Idee der Smart City zunehmend Konturen an. Zentrale Ziele sind dabei die Verbesserung der Lebensqualität von Bürgern und die Erweiterung der Services für Touristen. Darüber hinaus sollen die Chancen der Digitalisierung genutzt werden, um Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit zu steigern und somit die Wettbewerbsfähigkeit und Attraktivität der Kommunen zu stärken.

Unter einer Smart City versteht man den intelligenten Einsatz sowie die Vernetzung innovativer Informations- und Kommunikationstechnologien aus den Bereichen Energie, Mobilität, Stadtplanung, Verwaltung und Kommunikation. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass in kaum einem anderen Bereich Nutzen und Erfolg von digitalen Technologien für den Ausbau der Lebensqualität so klar für jeden Bürger spürbar und nachvollziehbar sind, wie bei einer Smart City.

Durch die Vielzahl an verfügbaren Daten steigen sowohl die Möglichkeiten von Bewohnern als auch der Bedarf an relevanten Informationen und Interaktionen. Die Komplexität durch die notwendige Kombination verschiedener Technologien, Organisationen und Nutzergruppen nimmt stetig zu und damit auch die Anforderungen an intelligente Lösungen. Aus diesen Gründen haben items und opwoco eine strategische Partnerschaft beschlossen, um die Kompetenzen beider Unternehmen zu bündeln.

Während items Unternehmen der Energiewirtschaft und des öffentlichen Nahverkehrs (ÖPNV) Dienstleistungen im Bereich von IT- und Applikations-Services, Anwendungsbetreuung, Beratungsleistungen bis hin zu Prozess-Services unterstützt, konzipiert und entwickelt opwoco native Apps sowie passende Backend-Systeme und Schnittstellen. Im Themenfeld Smart City kombinieren beide Unternehmen ihr Lösungsportfolio und bieten Kunden die Möglichkeit, die Digitalisierung im kommunalen Kontext voranzutreiben.

“Jede Stadt ist anders! Aufgrund der unterschiedlichen und sich verändernden Bedürfnisse lassen sich viele Projekte am besten und effizientesten durch starke Kooperationen umsetzen. Deshalb ist es uns wichtig, Know-how zu bündeln, um uns auf unsere Kernkompetenzen fokussieren zu können und bestmögliche Lösungen anzubieten”, erklärt Tobias Heinrich, Geschäftsführer der opwoco GmbH. Heinrich freut sich deshalb ganz besonders, mit der items GmbH einen erfahrenen und kompetenten Partner zur Seite zu haben, um die Digitalisierung in Städten voranzutreiben und deutlich effizienter und auch schneller umsetzen zu können.
“Durch die Kooperation mit items gewinnen wir einen Partner, mit dem wir uns am Markt vergrößern und das bestmögliche Potenzial ausschöpfen können”, so Heinrich weiter.
Ludger Hemker, Geschäftsführer der items, kann dies nur bestätigen: “Die Leistungen von opwoco und items ergänzen sich in hervorragender Weise und bieten Raum für spannende Ideen und Produkte. Eine perfekte Kooperation mit einem jungen, innovativen Unternehmen aus dem Münsterland also!”

Zum Start der Partnerschaft wurden in Workshops verschiedene Ansätze und Ideen für die Zusammenarbeit erarbeitet. Erste Konzepte werden bereits Kunden aus dem Stadtwerke-Bereich vorgestellt. Zukünftig werden beide Unternehmen zusammen auf Veranstaltungen und Messen präsent sein, sich ein Netzwerk aufbauen und ihre Smart City-Lösungen gemeinsam anbieten.

Das erste Produkt aus der gemeinsamen Kooperation ist die items-Plattform „Citylink.de“. Eine Plattform für die digitale Stadt, um lokale Services verschiedener Organisationen und Unternehmen zu bündeln und für den Bürger digital zu offerieren. Ziel ist es, den Buchungs- und Check-in-Prozess der gesamten Stadt ohne Investitionskosten für die lokalen Unternehmen zu digitalisieren. Ein Ökosystem, in dem Kooperationen in Sekunden ermöglicht werden und ganz neue Produkte für die Bürger/in entstehen.

Über den IT-Dienstleister items:

Die items GmbH wurde 1999 als Full-Service-Anbieter für die Versorgungs- und Entsorgungswirtschaft sowie den ÖPNV gegründet und hat sich heute mit den Geschäftsfeldern IT-Operations, Beratung, Applikationsmanagement und Prozessdienstleistungen in der Branche etabliert. Aus dem modular gestalteten Leistungsportfolio der items können die relevanten Leistungsbausteine zu einer individuellen, bedarfsorientierten Kundenlösung zusammengestellt werden. Bereits 80 Kunden werden heute über das Leistungsportfolio der items erfolgreich bedient. Aktuell betreut items für ihre Kunden über 180 SAP-Systeme aus vielen Bereichen des SAP-Produktportfolios. Kernanwendungen sind SAP Core inkl. HCM, SAP CRM, SAP BW und SAP PI/XI sowie die Branchenlösung SAP IS-U. Weiterhin erbringt items neben dem Betrieb verschiedener branchenspezifischer Fachapplikationen auch die klassischen IT-Infrastruktur-Services für ihre Kunden. Ein hochstandardisiertes Leistungsportfolio bedient aktuell über 9.000 Anwender mit über 4,5 Mio. Zählpunkten, über 1.000 Server und 900 TB Storage.

Über den App-Dienstleister opwoco:

Die opwoco GmbH ist ein Full-Service App-Dienstleister aus dem Münsterland. opwoco entwickelt individuelle mobile B2B-Lösungen für den Mittelstand. Dabei liegt der Schwerpunkt in der Entwicklung von Mobile-Apps, Schnittstellen und Software-Backends. Gewerbekunden setzen auf die Apps von opwoco, um Betriebsprozesse zu optimieren oder auch Industriemaschinen mit mobilen Endgeräten, wie Smartphone oder Tablet, zu verknüpfen. Aber auch als mobiles Marketing- oder Vertriebsinstrument sind die Apps gefragt, um Marke und Image von Produkten und Firmen nachhaltig zu stärken. Hier setzen bereits mehrere Unternehmen aus der Energiewirtschaft auf die Lösungen von opwoco. Aufbauend auf der langjährigen Erfahrung begleitet opwoco Kunden als Partner bei der App-Entwicklung, von der App-Idee und -Konzeption, dem App-Design und der Programmierung, der App-Distribution über die App-Stores bis hin zum App-Marketing, der App-Analyse und dem langfristigen Support.

Impuls #3: Auf Konfliktkurs: dynamische Tarife vs. dynamische Netzentgelte

Auf Konfliktkurs: Anreizmechanismen und ihre Auswirkungen

Elektrizität ist in unserer Gesellschaft mittlerweile zur Selbstverständlichkeit geworden. Jeder kennt sie, jeder konsumiert sie. Zu jedem Zeitpunkt, an jedem Ort, zu einem festen Preis. Jeder ist es in diesem Land gewohnt, Strom überall und zu jedem Zeitpunkt zu festen Konditionen zu erhalten, was zu einer starren und sehr unelastischen Nachfrage führt. Im Zuge der Energiewende und der Zunahme volatiler Erzeugungsanlagen ist die Beibehaltung eines unelastischen Verbrauchs jedoch eher unvorteilhaft, da es zu einer stärkeren Verschiebung des Angebots kommt, auf welche die Nachfrage nicht reagiert. Aus diesem Grund sollen dynamische Anreizmechanismen, wie z. B. dynamische Tarife oder dynamische Nutzungsentgelte, das Verbrauchsverhalten positiv beeinflussen. Doch stimmt dies eigentlich? Und passen unterschiedliche Anreizsysteme zusammen?

Spätestens seit dem Beschluss des Gesetzespakets zur Digitalisierung der Energiewende und der damit verbundenen Einführung von intelligenten Messsystemen (iMsys) ist der Energiebranche der dynamische Tarif ein Begriff. Mit ihnen soll es möglich sein, das Verbrauchsverhalten durch Monetisierung des Verbrauchszeitpunkts zu flexibilisieren. Viele Akteure versprechen sich davon eine Steuerung des Verbrauchsverhaltens, welche zu sinkenden Preisen für den Verbraucher und einem netzdienlicheren Verhalten führen soll.

Das Worst-Case-Szenarium für das Netz?

Doch was passiert eigentlich, wenn über 40 Millionen Haushalte in 10 Jahren über einen dynamischen Tarif verfügen? Es ist davon auszugehen, dass in diesem Kontext eine Standardlösung verwendet wird, sodass am Ende nur eine geringe Variabilität unter den dynamischen Tarifen vorherrscht. Dies hat dann wiederum zur Konsequenz, dass Millionen von Haushalten auf dasselbe Preissignal reagieren. Aus einem Stromüberschuss im Netz würde schnell ein Defizit entstehen, wenn alle Stromspeicher und intelligenten Verbraucher gleichzeitig Strom aus dem Netz entnähmen. Sprungartige Verbräuche würden somit zu einer Zunahme der Netzinstabilität führen, welche zu höheren Kosten führen könnten und auf die Allgemeinheit umzulegen wären. Im schlimmsten Fall käme es zu einem Stromausfall.

Zur Eindämmung dieser Gefahren und zur Steigerung eines netzdienlichen Verhaltens plant die EU im Rahmen des EU-Winterpakets die Einführung dynamischer Netznutzungsentgelte Art. 16 Verordnung des europäischen Parlamentes und des Rates über den Elektrizitätsbinnenmarkt (Neufassung).

In Szenarien mit einer hohen Netzbelastung soll nach dieser Verordnung das Verhalten der Letztverbraucher monetär sanktioniert werden. Hierbei kann es jedoch zu einem Widerspruch zwischen den dynamischen Tarifen und den Netzentgelten kommen. So bekäme ein Letztverbraucher zum Zeitpunkt X zwar einen günstigen Tarif, da besonders viel Ökostrom günstig an der Börse eingekauft werden kann, gleichzeitig ist jedoch das Netz physischen Restriktionen unterworfen, welche eine Lieferung zu diesem Zeitpunkt unvorteilhaft machen. Die Folge: es wird ein deutlich höheres Netznutzungsentgelt (NNE) erhoben, welches den dynamischen Stromtarif unwirtschaftlich macht.

Das Beispiel zeigt, dass eine enge Verzahnung von dynamischem Tarif und Netzentgelten notwendig ist. Eine Trennung beider Mechanismen kann zu einem Konflikt führen, welcher die Versorgungssicherheit beeinträchtigen könnte. Selbst bei Einführung nur eines Mechanismus, ist auf die Ausgestaltung genau zu achten. Die einheitliche Reaktion auf Preissignale, welche zu einer sprunghaften Verbrauchsveränderung führt, schadet letztendlich dem Netz mehr als es ihm nützt.

Wir dürfen also gespannt sein, was in den nächsten Monaten und Jahren passiert.

Marcel Linnemann

Innovationsmanager Energiewirtschaft | items GmbH

Blockchain in der integrierten Energiewende

Was kann die Blockchain für die Energiewirtschaft leisten? Seit mehreren Monaten ist das Thema in unserer Branche in aller Munde. Auf der klassischen Hypekurve ist das Thema längst ganz oben angekommen. Hierbei sollte man jedoch nicht vergessen, dass die Technologie noch in einer Entwicklungsphase steckt, auch wenn die Entwicklung rasant voranschreitet.

Aus diesem Grund ist es im ersten Schritt sinnvoll zu verstehen, wo und wie eine Blockchain sinnvoll eingesetzt werden kann. Denn es geht nicht darum, einfach eine Blockchain zu implementieren, sondern echte Mehrwerte zu erzielen.

Aus diesem Grund ist die items GmbH Partner der dena-Studie „Blockchain in der integrierten Energiewende“, welche sich zum Ziel setzt, einzelne Use-Cases der Versorgungsbranche hinsichtlich der technischen und wirtschaftlichen Potentiale der Blockchain sowie der dazugehörigen Anforderungen zu analysieren. Reichen die technischen Anforderungen aus? Ist eine Wirtschaftlichkeit bei den Use-Cases gegeben und wie lassen sich Mehrwerte für den Kunden erzielen? Das alles und noch vieles mehr soll im Rahmen der dena-Studie erarbeitet werden.

Das zusätzliche Wissen, welches derzeit in der items zum Thema Blockchain aufgebaut wird, soll vor allem dazu dienen, unsere Kunden auf die Veränderungen innerhalb der Energiewirtschaftsbranche vorzubereiten. Dabei geht es nicht nur um das Thema Blockchain, sondern auch z. B. um das Thema Smart City und LoRaWAN.

Weitere Informationen zur Studie findet ihr auf der Homepage der dena. Ansonsten sprecht uns einfach an oder diskutiert mit uns im Blog. Wir freuen uns auf eure Meinung und euer Feedback!

 

Smarte Städte, smarte Daten, smartes Stadtwerk

Ein Blick in die Glaskugel: Unsere Städte von Morgen

Urbanisierung, postfossile Gesellschaft, Care City: Ein Blick in die Glaskugel vieler Experten offenbart Begriffe, deren Bedeutung noch nicht entschlüsselt ist. Vor allem smart soll sie werden, die Stadt der Zukunft, und vernetzt agieren. Doch was heißt eigentlich smart? Was bedeutet es, im Zusammenhang mit Stadtentwicklung von intelligent und vernetzt zu sprechen? Gibt es bald nur noch fliegende Autos, deren Verkehrswege sich bis unter das Dach riesiger Häuser erschließen, automatisierte Mülleimer, die ihren Inhalt selbstständig zur Deponie bringen oder Kühlschränke, die geduldig in Reih und Glied an der Supermarktkasse stehen, um sich selbst zu befüllen?
An kreativen Visionen mangelt es auf jeden Fall schon mal nicht. Die Stadt der Zukunft kann alles sein. Auf jeden Fall wird sie zusammenhängender agieren als sie es heute zu leisten vermag. Automatisierung und sich selbst optimierende Systeme bestimmen dann den Lebensalltag bis in die kleinste Zelle und zwar ineinander verzahnt und selbststeuernd.
Denken Sie an die Werbespots mancher Unternehmen, in denen Autos von alleine bremsen, wenn ein Kind auf die Straße läuft, oder sich sämtliche Fahrzeuge innerhalb einer Stadt gegenseitig steuern und kontrollieren.

Doch bei allen Zukunftsszenarien bleibt eine Frage völlig offen: Wie schafft man es, eine Stadt erfolgreich zu vernetzen und zu steuern und woher kommen die Daten, um die beschriebenen Zukunftsszenarien zu realisieren?

Smart Data: der Rohstoff der Zukunft

Bevor wir im Zeitalter fliegender Autos und sich selbst verwaltender Städte ankommen, werden noch viele Jahre vergehen. Denn der intelligente Umgang und das Bewusstsein für den Einsatz großer Datenmengen für urbane Stadtentwicklung muss erst erlernt und getestet werden. Einige mutige Schritte sind dazu schon getan worden und
auf den ersten Erfahrungen wurzeln neue Visionen und Ziele.
Das Allesnetz (IoT), das Internet der Dinge, ist das Zuhause vieler Technologien, die den Wandel unserer Gesellschaft zu einer globalen Informationsgesellschaft ermöglichen werden, inklusive einer Infrastruktur, die dies unterstützt.
Denn bei IoT geht es vor allem um eins: Den Bewohnern einer Stadt sinnvolle Mehrwerte zu schaffen, ohne dass es ihnen bewusst ist. Dies gelingt durch die Verzahnung von Assets, wodurch diese miteinander interagieren können.

Die Mehrzahl der Technologien und deren Anwendungs- und Geschäftsfälle basieren dabei auf Algorithmen, welche zur zukunftsweisenden Optimierung vor allem eins brauchen: Daten, Daten und Daten. Sie sind der Grundrohstoff der Use-Cases. Doch woher kommen diese Daten? In der Praxis liegen diese meist unzureichend oder in inkonsistenter Form vor. Bislang war es schlicht und einfach zu teuer, permanent Daten zu erheben, da dies mit einem hohen manuellen Aufwand oder hohen Kommunikationskosten verbunden war. Daher ist es zu Beginn wichtig, die Assets in einer Stadt zu vernetzen, um eine ausreichende Datengrundlage zu schaffen. Erst dann können neue Geschäftsmodelle erfolgreich umgesetzt werden.
Doch gibt es überhaupt eine solche Technologie, die kostengünstig implementiert werden kann, die über die technisch notwendigen Eigenschaften verfügt und zu einem späteren Zeitpunkt Hunderttausende oder gar Millionen Geräte vernetzen kann?

Bei der Abwägung und Auswahl gibt es viel zu beachten. Differenzierte Blicke sind notwendig, um Entscheidungsvorlagen herzustellen, die alle Kriterien in Bezug auf Hardware, Infrastruktur, IT-Anforderung und betriebswirtschaftliche Anforderungen beinhalten.

Smarte Städte und smarte Daten: LPWAN-Technologie und LoRaWAN

Low Power Wide Area Networks (LPWAN) sind Netze, die seit zwei Jahren zunehmend an Aufmerksamkeit gewinnen. Eine Netz-Technologie, welche darunter besonders hervorsticht, ist LoRaWAN. Dabei handelt es sich um eine LPWAN-Technologie, welche den 400 MHz- und 800 MHz-Bereich nutzt und dadurch eine gute Gebäudedurchdringung bis in die Keller aufweist. Bei der Technologie LoRaWAN ist zwischen den Begrifflichkeiten LoRaWAN und LoRa zu unterscheiden. Ersteres beschreibt die grundlegende Systemarchitektur des Netzwerkes sowie das verwendete Kommunikationsprotokoll. LoRa stellt hingegen die Übertragungsschicht dar, welche die Kommunikation über größere Entfernungen ermöglicht. LoRaWAN ist mit seiner Netzwerkarchitektur und seinem Protokoll hauptverantwortlich für den energieeffizienten Betrieb des Netzwerks.
Implementierte Sensorik kann bei LoRaWAN ohne Stromanschluss eine Lebenszeit von bis zu 10 Jahren erreichen, so dass ein aufwendiger Wechselprozess innerhalb kurzer Zeitabstände entfällt. Kosten können so minimiert werden. Ein einzelnes Gateway kann bis zu 40.000 Assets verwalten und eine Reichweite über mehrere Kilometer abdecken.
Bereits heute verfügt LoRa über ein großes Ökosystem an Hardware und mit der LoRa-Alliance über ein großes Unterstützernetzwerk. Durch den Open-Source-Ansatz ist es zudem möglich, selbstständig ein IoT-Netz für die eigene Kommune zu betreiben.
Aber es gibt nicht nur LoRaWAN, sondern auch viele weitere Technologien wie z. B. Sig Fox oder NB-IoT, welche sich jedoch innerhalb eines geschlossenen Ökosystems bewegen. Genauso könnte über LTE als zusätzliche Technologie nachgedacht werden, diese ist jedoch aufgrund der Energieintensivität sowie den Kosten weniger geeignet. Einen Vergleich der verschiedenen Technologien gibt die folgende Abbildung wieder:

Digitale Infrastruktur smarter Städte: Das ist doch was für Stadtwerke!

Seit mehr als 100 Jahren sind Stadtwerke in einem Gebiet besondere Experten: dem Betrieb von Infrastruktur. Strom-, Wasser- und Gasnetze stellen wesentliche Lebensadern unserer Städte dar, ohne die eine öffentliche Versorgung zusammenbrechen würde. Mit der zunehmenden Vernetzung unserer Städte wird jeder Stadt eine neue Lebensader hinzugefügt. Was läge also näher, als dass Stadtwerke die Aufgabe des Betriebs eines IoT-Netzes übernehmen und das infrastrukturelle Wachstum der City zukunftsweisend steuern.
Ob zur eigenen Prozessoptimierung oder als Grundlage für neue Geschäftsmodelle – die Einsatzszenarien mit IoT-Netzen sind vielfältig und bereiten den Weg für ein nachhaltiges Verantwortungsmanagement in den Händen eines kommunal verankerten Dienstleisters. Die Übernahme der zukünftigen Daseinsvorsorge für die eigene Kommune, bei gleichzeitiger Erweiterung des Produktportfolios außerhalb des klassischen Stromvertriebs, ist eine lohnende Vision, die es zu durchdenken gilt.
Viele Versorger stehen durch die steigende Wechselbereitschaft ihrer Versorgungskunden und die Änderungen, welche die Energiewende mit sich führt, vor der Fragestellung langfristig erfolgreicher Vertriebsmargen. Der Betrieb eines IoT-Netzes, beispielsweise durch LoRaWAN, würde völlig neue Möglichkeiten für Kommunen und Städte erschließen: Smart Parking, intelligente Abfallentsorgung oder dem intelligenten Schloss für Fahrräder oder Strandkörbe – der Fantasie sind hierbei keine Grenzen gesetzt und den Handlungsfeldern der Stadtwerke der Zukunft auch nicht.

 

Was meint ihr? Wie sieht die Stadt der Zukunft aus und welche Technologien weisen den Weg in diese Richtung? Welche Rolle besetzt ihr in diesem Szenarium?

Diskutiert mit uns und lasst uns darüber austauschen, wie man die Glaskugeldeutungen der Experten im wahren Leben verankern kann.

Jede Stadt kann smart werden, es braucht nur den Willen und den Mut es umzusetzen!

 

Marcel Linnemann
Innovationsmanager Energiewirtschaft | items GmbH

 

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+++Stadtwerke bauen das digitale Gehirn der Stadt +++
Die Stadwerke Lübeck entwickeln eine städtische Infrastruktur für Daten
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Hier geht es zum Beitrag aus der LNONline vom 16.07.2018