DOAG

Seit dem Jahr 2012 ist die items GmbH Mitglied der DOAG – Deutsche ORACLE-Anwendergruppe e.V.

Mit ihrem Netzwerk von über 8.000 Mitgliedern und 20.000 Interessenten aus allen Wirtschaftszweigen unterstützt die DOAG IT-Spezialisten und Businessfachkräfte mit einem Schwerpunkt auf Oracle-Technologien dabei, ihren Job erfolgreicher zu meistern. Als Plattform für Praxiswissen und Erfahrungsaustausch bietet die DOAG zahlreiche Veranstaltungen und zielgruppenspezifische Print- und Online-Medien. Oracle-Anwender aus dem deutschsprachigen Raum schätzen besonders die Unabhängigkeit des Vereins gegenüber Oracle, die ihn als Interessensvertretung qualifiziert.

Fortinet

Vollintegrierte, leistungsstarke Sicherheit für die gesamte IT-Infrastruktur – diesem Ziel hat sich Fortinet von Anfang an verschrieben.
Fortinet bietet eine preisgekrönte Netzwerk- und Content-Sicherheit sowie Secure-Access-Produkte, die Informationen austauschen und in einer kooperativen Fabric zusammenwirken. Die einzigartige Security Fabric kombiniert Security-Prozessoren, ein intuitives Betriebssystem und Threat Intelligence. Gemeinsam sorgen sie für eine bewährte Sicherheit, ausgezeichnete Leistung und mehr Transparenz. Fortinet‘s Marktposition und Lösungseffizienz werden weltweit von Branchenanalysten, unabhängigen Test-Labs, Unternehmensverbänden und internationalen Medienvertretern bestätigt. Die Mehrheit der Fortune-500-Unternehmen zählt zu den zufriedenen Nutzern der Fortinet-Produkte.

Energiemanagement – effizient mit LoRa

Energiebewusstsein und Ernergiemanagement für Unternehmen

Der Umgang mit Energie ist auch in Unternehmen zunehmend ein politisches, wie auch inhaltliches Thema. Durch die Proteste von Fridays for Future rücken das Verhalten und der Umgang mit Energie eines jeden Einzelnen zunehmend in den Vordergrund. Auch Unternehmen sind von dieser Ernergiemanagement – Debatte nicht ausgeschlossen.

In diesem Zusammenhang gibt es bereits seit einigen Jahren verschiedene Management – Systeme, die Unternehmen ab einer gewissen Mindestgröße umzusetzen haben, um einen Überblick über den eigenen Energieverbrauch zu erlangen und den Verbrauch kontinuierlich zu senken. Kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) sind maximal verpflichtet, ein Energieaudit durchzuführen, das die Abbildung des Gesamtenergieverbrauchs zu einem Zeitpunkt zur Ableitung von Energieeinsparmaßnahmen zum Ziel hat. Immer mehr Unternehmen führen hingegen ein sogenanntes Energiemanagementsystem ( EnMS ) ein, um entweder neuen regulatorischen Verpflichtungen nachzukommen oder finanzielle Vorteile in Anspruch nehmen zu können.

Was ist ein Energiemanagement – System?

Die Einführung eines EnMS, dass die Abbildung des Energieverbrauchs bei kontinuierlicher Verbesserung der Energieeffizienz des Unternehmens fördern soll, ist in der ISO 50001 beschrieben. Das EnMS basiert in diesem Kontext auf dem klassischen PDCA-Zyklus (Plan, Do, Act, Check). Im Gegensatz zum Energieaudit, ist die Umsetzung von Maßnahmen verpflichtend. Hierfür sind einzelne Aktionspläne zu definieren und in festgelegten Zeiträumen umzusetzen.

Ein Ernergiemanagement – System besteht insgesamt aus drei Bausteinen: einem etablierten Managementsystem, das Verantwortliche innerhalb der Organisation benennt, und einem Dokumentenmanagementsystem. Darüber hinaus umfasst das EnMS ein aktives Energiemonitoring der eigenen Verbräuche an Hand festgelegter Bilanzgrenzen des Unternehmens, auf dessen Basis Energieeinsparmaßnahmen getroffen werden. Der Prozess wird dabei oft von einer EnMS-Software gestützt. Ausgangsdaten für ein Ernergiemanagement – System können Strom-, Wasser-, Gasverbräuche sein, aber auch Druckluft, Heizöl, Prozesswärme oder Benzinverbräuche. Sämtliche Energieträger sind innerhalb eines Unternehmens zu berücksichtigen.

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Die Mehrwerte eines Ernergiemanagement – Systems

Die Beweggründe für ein Ernergiemanagement – System haben oft finanzielle oder rechtliche Hintergründe. Wollen Unternehmen zum einen eine Bafa-Förderung in Anspruch nehmen, ist die Umsetzung eines EnMS in der Regel verpflichtend. Gleiches gilt für eine Abgabenreduzierung oder Abgabenbefreiung wie es z. B. bei der Stromsteuer oder EEG-Umlage der Fall ist. Des Weiteren können die Daten auch zur Vermeidung von Lastspitzen verwendet werden, um die eigenen Netznutzungsentgelte zu optimieren.

Warum ein Energiemanagement System items

Probleme eines EnMS heute

In der Praxis steht und fällt der Erfolg eines Ernergiemanagement – System mit der notwendigen Datenqualität. Je mehr Daten erhoben werden, desto besser können Energiefresser identifiziert und Einsparmaßnahmen umgesetzt werden. Hierfür ist ein Submetering-System erforderlich, über das die einzelnen Energieverbräuche erfasst und zur Berechnung der KPI genutzt werden können. Oft werden die Zähler von den Mitarbeitern abgelaufen und die Daten werden entweder nachträglich manuell in das IT System eingepflegt oder es erfolgt eine Datenübermittlung durch eine App. In jeden Fall sind jedoch Mitarbeiterressourcen erforderlich, um die Messwerte zu erheben.

Effizientes Submetering durch LoRa

Der Einsatz wertvoller Mitarbeiterressourcen kann mit LoRaWAN-fähigen Zählern bzw. Sensorik reduziert werden. Durch die günstige Konnektivitätstechnologie können Zähler schneller, in genau festgelegten Zeiträumen und mit einer besseren Datengranularität ausgelesen werden.

Hierfür ist eine intelligente Technologie-Architektur notwendig, welche die Daten über einen LoRa-Netzwerkserver überträgt und diese durch eine Middleware aufbereitet. Die Daten werden anschließend an die Applikation, das EnMS weitergeleitet. Hier kann der Mitarbeiter Energieeinsparmaßnahmen planen. Kommt es zur Überschreitung von Grenzwerten, wird z. B. eine Push-Benachrichtigung auf ein mobiles Endgerät geschickt.

Energiemanagementsystem items

EnMS, ein Geschäftsmodell für Stadtwerke

Es ist davon auszugehen, dass das Thema Energiemanagement weiterhin an Bedeutung gewinnen wird. Gerade kleinere Unternehmen werden mit einer hohen Wahrscheinlichkeit immer stärker mit dem Thema Energiekosten und regulatorischen Auflagen konfrontiert werden. Hierbei sind Stadtwerke oft erste Ansprechpartner, da diese nicht nur selbst ein Ernergiemanagement – System für ihr eigenes Unternehmen umsetzen müssen, sondern diese Aufgabe oft auch von ihrer Kommune für deren eigene Liegenschaften übernehmen.

Der Einbau von Sensorik wie z. B. Strom-, Wasser- oder Wärmezähler, stellt eine Kernkompetenz eines jeden Stadtwerks da, neben dem technischen Verständnis für Energieoptimierung. Das Stadtwerk kann hierbei als Dienstleister für ein EnMS für kleinere Kunden auftreten. Mit einem mandantenfähigen IT-System ist das Stadtwerk in der Lage, die einzelnen EnMS der Kunden zu verwalten. Gerade im Kontext der sinkenden Margen im Stromvertrieb stellt das Geschäft der Energiedienstleistung ein neues Geschäftsfeld für die Stadtwerke dar, dessen Kernkompetenzen bereits heute vorhanden sind.

 

Marcel Linnemann

Innovationsmanager / Energiewirtschaft items GmbH

LoRaWAN & 450connect ein Duo mit Zukunft?

Keine Smart City ohne Connectivity

Kaum ein Tag vergeht an der nicht über die Weiterentwicklung unserer Städte diskutiert wird. Ob über die Energieversorgung von Morgen wie bei Fridays for Future, unzureichende Verkehrsinfrastruktur oder überhöhte Luftschadstoffwerte. Probleme haben unsere Städte viele, doch in einem sind sich alle einig: Die Stadt der Zukunft soll Smart bzw. Intelligent werden.

Wer nach Definitionen zum Thema Smart City sucht wird schnell feststellen, dass es Kern um die Vernetzung von Assets geht, welche miteinander agieren und kommunizieren, um einen Mehrwert für die Bürger der Stadt zu erzielen. Das erforderliche Fundament ist somit eine kostengünstige Connectivity für tausende von Assets, welche eine Smart City entstehen lassen.

Im Versorgerumfeld fallen dabei immer zwei Namen 450connect und LoRaWAN. Doch welche Technik eignet sich wann und welche Vorteile bieten die zwei Technologien?

Ein Duo mit Gegensätzen

Grundsätzlich lässt sich bei der Analyse der beiden Technologien feststellen, dass sie grundlegend verschieden für unterschiedliche technische Anforderungen sind. LoRaWAN ist den sogenannten Low Power Area Networks zuzuordnen. Diese zeichnen sich vor allem durch ihre energiesparende Betriebsweise aus, welche jedoch nur über eine geringe Bandbreite von einigen Kilobits pro Sekunde verfügt. Als Frequenz nutzt LoRaWAN das unlizenzierte Frequenzband von 864 MHz.

Die Technologie 450connect basiert hingegen auf der CDMA-Technologie und nutzt das lizensierte 450 MHz Band, wodurch es auch LTE unterstützt. Dadurch kann ein Upload von bis zu 1,5 Mbit/s und Download von bis zu 9 Mbit/s erzielt werden. Durch die höhere Bandbreite ist jedoch keine energiesparende Betriebsweise möglich.

Der Vertrieb und Betrieb der Infrastruktur findet in Deutschland durch das Unternehmen 450connect statt, welche eine Tochtergesellschaft der Alliander aus den Niederlanden ist, die dort die 450 MHz-Infrastruktur betreibt. Die Technologie muss als Dienstleistung bezogen werden. Ein Betrieb des Netzes durch die Stadtwerke ist nicht möglich.

Der Use Case bestimmt die Technik

Welche Technologie zu welchem Zeitpunkt notwendig ist, hängt in der Regel vom jeweiligen Use Case ab. Ist eine hohe Bandbreite wie z. B. bei intelligenten Messsystemen notwendig, wo bereits ein Firmwareupdate 100 MB groß sein kann, ist eine Umsetzung mittels LoRaWAN nicht möglich. Der Duty Cycle muss dabei auch nicht beachtet werden. Jedoch benötigen vernetzte Assets mit 450connect eine aktive Stromversorgung, was bei der Umsetzung der Use Cases zu berücksichtigen ist. Ein Use Case wie die intelligente Mülltonne könnte mit 450connect somit nicht realisiert werden, da jede Mülltonne eine Stromversorgung benötigt.

Zur Umsetzung des Use Cases Smart Waste wäre hingegen LoRaWAN viel geeigneter, da die Übermittlung eines Füllstandes eine geringe Bandbreite erfordert und LoRaWAN-Sensorik keine aktive Stromversorgung benötigt.

Herausforderung kritische Infrastruktur

Gerade im Versorgerumfeld ist zwischen zwei Arten der Infrastruktur zu differenzieren. Kritische Infrastrukturen werden in der Regel als besonders schützenswert eingestuft. Oft muss eine Überwachung oder Steuerung in Echtzeit garantiert werden, wie z. B. bei Schalthandlungen im Stromnetz. Hierfür ist eine Technologie wie 450connect sinnvoll.

Unkritische Use Cases wie z. B. der Überwachung von Mülltonnen oder Parkplätzen kann hingegen mittels LoRaWAN realisiert werden. Hier bietet das Sensorik-Ökosystem von LoRaWAN einen entscheidenden Vorteil gegenüber 450connect, dass Sensorik sich klar auf das Thema Metering fokussiert.

Ein sinnvolles Duo LoRaWAN & 450connect

Grundsätzlich ist festzughalten, dass LoRaWAN und 450connect zwei sinnvolle Bausteine für eine Smart City darstellen. 450connect legt einen besonders starken Fokus auf den Bereich kritische Infrastruktur speziell das Thema Metering und Stromnetze. Durch die hohe Bandbreite und Echtzeitfähigkeit können die hohen regulatorischen Anforderungen für kritische Infrastrukturen eingehalten werden.

LoRaWAN verfügt mit seinem Ökosystem über eine größere Anwendungsvielfalt im Kontext Smart City, wobei Use Cases auch im Batteriebetrieb realisiert werden können. Niedrige Bandbreiten verhindern jedoch zum Teil die Umsetzung von Use Cases. Beide Technologien stellen somit ein sinnvolles Duo zur Erhebung und Weiterverarbeitung von Daten dar, welche in einer IoT-Plattform zusammengeführt werden können.

 

450connect die ungewisse Zukunft

Unsicherheit bei der Verwendung von 450connect gibt es jedoch hinsichtlich der Weiterverwendung der 450 MHz Frequenz. Bis zum Jahr 2020 verfügen lediglich zwei Unternehmen über die Nutzungsrechte. Wie eine Weiterverwendung ab dem Jahr 2020 aussieht ist bislang unklar. Es wird jedoch seitens der Energiewirtschaft eine Reservierung der Frequenz für kritische Infrastruktur durch die BNetzA angestrebt. Hierfür ist jedoch eine Umwidmung der Frequenz erforderlich.

Daneben wäre ebenfalls eine Verlängerung der Frequenznutzugsrechte nach § 55 Abs.9 TKG möglich, wenn der BNetzA konkrete Investitionsvorhaben angezeigt werden. Eine regionale Zuteilung für jeden einzelnen Netzbetreiber ist nach § 2 Abs.2 Nr.7 TKG und § 55 Abs.5 Nr.4 TKG nicht möglich, weswegen weiterhin von einem zentralen Betriebsmodell auszugehen ist. Darüber hinaus ist bei einer Zuteilung der Frequenz für 2020 zu beachten, dass bei einer höheren Nachfrage eine Ausschreibung verpflichtend ist. Dabei entscheidet allein das höchste Gebot. Dies könnte ab dem Jahr 2020 einen Anstieg der Kosten der Datenübertragung bedeuten, um die Kosten des Vergabeverfahrens zu decken. Die weitere Entwicklung bleibt also abzuwarten.

Marcel Linnemann
Innovationsmanager Energiewirtschaft | items GmbH

 

Agilität – hippes Schlagwort oder solides Werkzeug?

Der Grundgedanke von Agilität ist alt: 1943 erhielt Kelly Johnson, ein Konstrukteur eines US-amerikanischen Rüstungs- und Technologiekonzerns, den Auftrag, in 180 Tagen einen neuen Kampfjet zu bauen. Ein scheinbar unmöglicher Auftrag. Johnson ließ seine Experten selbstorganisiert arbeiten, schirmte sie von bürokratischen Störungen ab und brachte sie in Kontakt mit den späteren Nutzern,- den Piloten. In erstaunlichen 143 Tagen war die P-80 Shooting-Star fertig entwickelt. Intuitiv wurden dabei agile Werte und Prinzipien angewendet.

Agilität – Warum gewinnt dieses alte Thema seit einigen Jahren so sehr an Popularität?

Die Antwort ist genauso komplex wie die Strukturen, in denen wir uns befinden:

  • Unsere Arbeitswelt hat sich gewandelt. Sie verändert sich schneller und disruptiver. Langwierige Lastenheft- und Pflichtenheftphasen zum Beispiel, sind hier die schon lange die falsche Antwort.
  • Zudem ist unsere Welt komplexer geworden und Prognosen lassen sich nur mit wachsender Unsicherheit aufstellen. Aus diesem Grund muss mehr experimentiert werden, es muss intensiver kommuniziert werden, außerdem muss man sich bewusst auf Kurswechsel und Scheitern einstellen.
  • Kunden sowie Dienstleistern fällt es in einer unbeständigen Umwelt besonders schwer, Anforderungen langfristig zu definieren, zu planen und umzusetzen. Klassischerweise wird in Projekten in der Softwareentwicklung nach dem Wasserfallmodell vorgegangen. Das lineare Vorgehensmodell basiert auf aufeinander folgenden Projektphasen mit vordefinierten Start- und Endpunkten. Ergebnisse einer Phase gehen wie bei einem Wasserfall als bindende Vorgaben für die nächsttiefere Phase ein. Am Ende einer langfristigen Planung nach dem Wasserfallmodell haben sich die Anforderungen des Kunden in einer dynamischen Umwelt bis zur Fertigstellung bereits verändert. Auch dies spricht gegen Wasserfallmodelle und für iterative Vorgehensweisen im Sinne von Agilität.
  • Die aktuell auf den Arbeitsmarkt strömende Generation Y (geboren zwischen 1980 und 2000), auch Millennials genannt, stellt besondere Ansprüche an Unternehmen. Die durch ein hohes Bildungsniveau gekennzeichnete Generation Y, legt neben einer gesunden Work-Life-Balance, besonderen Wert auf Selbstverwirklichung in eigenverantwortlichem Arbeiten. MitarbeiterInnen fordern zunehmend mehr Eigenverantwortung und weniger Hierarchien.

Was steckt aber konkreter hinter dem populären Schlagwort?

Agilität ist mehr als eine einzelne agile Methode, wie Scrum oder Kanban. Agilität (im Unternehmenskontext) ist ein Mindset, bestehend aus agilen Werten und Prinzipien, welches Unternehmen dazu befähigt, sich schnell an verändernde Umwelteinflüsse anzupassen. Die vier Werte und 12 Prinzipien wurden 2001 im agilen Manifest durch Vertreter unterschiedlicher agiler Methoden festgehalten.

Eines der 12 Prinzipien setzt auf die regelmäßige Auslieferung funktionierender Software innerhalb kurzer Zeitspannen, idealerweise innerhalb weniger Wochen.
Das Produkt wird also in kleine, auslieferbare Teilfunktionen heruntergebrochen und kann dem Kunden nach kurzer Zeit präsentiert werden. Der Kunde ist intensiver in den Entwicklungsprozess eingebunden und kann zeitnah Feedback zu der Funktion geben. Auf Feedback kann schon im nächsten Entwicklungszyklus reagiert werden.
Im Vergleich dazu ist es bei konventionellem Vorgehen, bei dem erst nach einem langen Zeitraum ein großes Produkt ausgeliefert wird, schwierig Feedback umzusetzen.
Ein Fehler im Fundament beispielsweise,  ist dann möglicherweise überhaupt nicht mehr zu beheben. Bei einem agilen Vorgehen sind durch die Einbindung des Kunden und sein zeitnahes Feedback die Kosten für Veränderungen jedoch deutlich geringer und eine Kursänderung oft überhaupt nur möglich. Zudem wächst das gemeinsame Verständnis von Dienstleister und Kunden im Laufe einer solchen intensiven Zusammenarbeit.

Wenn agile Werte und Prinzipien gelebt werden, wirken sie sich auf alle Bereiche eines Unternehmens aus. Durch iterative Prozesslandschaften mit kurzen Planungszyklen können Produkte schnell und in enger Abstimmung mit dem Kunden ausgeliefert werden. An Stelle von Silostrukturen treten kundenorientierte Netzwerkstrukturen. Agile Unternehmenskulturen sind von Transparenz, Dialog, Vertrauen und eine konstruktive Fehlerkultur geprägt. Zusammenfassend sind agile Unternehmen enger an Kunden und Mitarbeitern orientiert. Die Einführung von Agilität erfordert langfristig kontinuierliche Veränderungen der Strukturen, Prozesse, Führung, HR-Instrumente und der Unternehmenskultur. Dies erklärt auch, warum Agilität im Zusammenhang mit vielen Bereichen genannt wird. Man erhält den Eindruck, alles und jeder müsse nun agil sein.

Muss nun jeder auf den Agilitäts-Zug aufspringen?

Jein! Agilität ist kein Selbstzweck, sondern dient dazu, wirtschaftlich in einer von Veränderungen geprägten Umwelt zu überleben. Unternehmen, die in einer beständigen Umwelt arbeiten, können getrost an ihren konventionellen Strukturen festhalten.
Auch für Projekte, bei denen das Ziel und die Werkzeuge klar sind, ist das Wasserfallmodell nach wie vor richtig. In einer turbulenten Umwelt kann es aber zunehmend sinnvoll sein, vom großen Tanker auf ein wendigeres Boot umzusatteln. Wie wendig das Boot sein muss, das wird vom Gewässer abhängen und die Zeit zeigen. In jedem Fall lohnt es sich, dem Schlagwort Agilität aus der jeweiligen Unternehmensperspektive auf den Grund zu gehen. Denn dahinter steckt ein interessanter Ideen- und Methodenkoffer mit viel Potenzial für neue Ansätze.

 

Über die Autorin
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Anne Kramer Foto
Anne Kramer studierte Betriebswirtschaft an der FH Münster und schrieb ihre Bachelorarbeit für die items zum Thema „Roadmap zu einer agilen Unternehmensorga
nisation“.

Seit Januar 2019 verstärkt sie als Projektleiterin das Projektmanagementteam und wird die Implementierung von Agilität bei der items vorantreiben.

 

 

 

Mal wieder was ausgeh(a)ckt: Tech-Visionäre beim Münsterhack 2018

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Schon seit etlichen Jahren ist bekannt, wie lebenswert Münster ist. So wurde die Westfalenmetropole 2004 als erste deutsche Großstadt mit der Goldmedaille des LivCom-Awards als lebenswerteste Stadt der Welt ausgezeichnet. In diesem Jahr bescheinigt eine ZDF-Studie, dass die höchste Lebensqualität in Nordrhein-Westfalen in Münster zu finden ist.
Doch ist diese Stadt auch schon perfekt? Finden sich nicht immer wieder Potenziale, um gute Dinge noch besser zu machen? Manchmal sind es kleine Optimierungen in unserem täglichen Doing, die uns aufatmen lassen – kleine, smarte und innovative Ideen, die uns unser Tägliches erleichtern.

Also her mit den kreativen Köpfen, den bunten Ideen und dem frischen Blick auf das, was Münster weiterhin lebens- und liebenswert machen soll.
Der 2. Münsterhack war die perfekte Plattform für die digitale Stadtentwicklung mit visionären Impulsen.

Ein Hackathon der Leidenschaft

Am 5. und 6. Oktober 2018 war es soweit. Auf dem zweiten Münsteraner Hackathon stellten sich viele kreative Köpfe den Herausforderungen des Alltags und der Idee, mit charmanten Impulsen Münster unter Einsatz von IT noch lebenswerter zu machen. Der Münsterhack wurde wie im Vorjahr von der items GmbH und dem Digital Hub Münster organisiert.

Unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters Markus Lewe hatten die 58 Teilnehmer 36 Stunden Zeit, sich neue, innovative Ideen für Münster auszudenken und diese den über 200 Gästen auf der Abendveranstaltung am 6. Oktober zu präsentieren.

Dem Jury-Team, bestehend aus Bernadette Spinnen, Leiterin des Münster Marketing; Mirko Czesla, Leiter F+E Mobile, viadee; Dr. Thomas Haiber, Prokurist der Stadtwerke Münster, Ludger Hemker, Geschäftsführer der items GmbH, Marcus Krüger, Geschäftsführer der cronos Unternehmensberatung GmbH und Marc Zahlmann, Leiter Marketing/Abos des Aschendorff-Verlages, fiel es nicht leicht, unter all den tollen Ideen drei Gewinner auszuwählen. Und so wurde über eine Stunde hinter verschlossenen Türen verhandelt, welche Innovation wohl Münster am ehesten voranbringt.

Die Gewinnerthemen des Münsterhack: Fischsterben, frustfreies Busfahren und Taschengeldbörse

Dank des Gewinnerteams Hack(a)Tonne besteht für die überlebenden Fische im Münsteraner Aasee, die in diesem Jahr zu tausenden verendet sind, nun die Möglichkeit im Sommer wieder Luftholen zu können .
Die Hack(a)Tonne wurde als eine Messtonne zur Gewässeranalytik entwickelten, um einem erneuten Fischsterben entgegen zu wirken.

Platz zwei der Prämierten wurde von Team Bussistant belegt. Ihre App sagt zuverlässig, auf Basis von Verkehrs- und Twitterdaten die Abfahrtszeiten der Buslinien per Sprachassistent vorher, um ein frustfreies Busfahren zu ermöglichen.

Die drittplatzierten Gewinner des Hacks beschäftigten sich mit der Optimierung der Taschengeldbörse und kreierten eine Schnittstelle zwischen der Agentur und den privaten Dienstleistern, um eine reibungslose und effiziente Kommunikation und Abwicklung der kleinen Hilferufe sicher zu stellen.

Mit dem Nachhaltigkeitspreis wurde das Unternehmen Leihleeze gewürdigt, welches im letzten Jahr den ersten Platz auf dem Münsterhack 2017 mit einer Fahrradsharing-Platform errang und mittlerweile erfolgreich gegründet wurde.

Der zweite Münsterhack war ein voller Erfolg und für das nächste Jahr entwickeln sich bereits einige bahnbrechende Ideen in den Köpfen der Münsteraner. Wer den Esprit des diesjährigen Hackathons gern nachempfinden möchte..

Wir als items freuen uns, auch 2019 wieder als Impulsgeber und kreativer Teil des Münsterhacks, den Technologiestandort Münster weiter auszubauen und visionäre, leidenschaftliche Menschen auf dem MS-Hack zusammenzuführen.

Herzliche Grüße

Silke Gärtner | Managerin Marketing & Corporate Communications | items GmbH

Mieterstrom gleich kalter Kaffee? Nein!

Energie ist ein Substitut und brauch doch neue Formate

Sinkende Margen an der Strombörse, wechselwillige Kunden und eine zunehmende Entwicklung von kleinteiligen Geschäftsmodellen. Dies sind immer häufiger die Herausforderungen, denen sich die Energievertriebe stellen müssen. Die Zeiten, in denen Frau Meier ihr Leben lang bei einem Stadtwerk blieb, sind längst vorbei. Energie ist ein Substitut ohne besonderen Mehrwert, weswegen gerne von der Challenge des Wandels vom Lieferanten zum Dienstleister gesprochen wird. Ein Schlagwort, was viele aus der Branche nicht mehr hören können und wollen, aber in dem doch sehr viel Wahrheit steckt.

Kunden wollen mehr und zwar jetzt!

Die Kunden von heute sind anspruchsvoller geworden. Natürlich gibt es noch den Kunden, der sich nicht für seine Stromrechnung interessiert, allerdings steigt der Anteil derer, welche von der Energiewende partizipieren wollen oder müssen. Für viele Hausbesitzer ist es längst normal, eine PV- oder Solarthermieanlage auf dem Dach zu haben und die Integration von Speichern ist nur noch eine Frage der Zeit.

Ohne es zu wollen verliert ein Stadtwerk seine Rolle und wird zum Lieferanten von Ausgleichsenergie degradiert, wenn die Sonne gerade nicht scheint und die PV-Anlage somit keine Energie produziert. Eine Rolle, die aus wirtschaftlicher Sicht und unter Berücksichtigung der Ausgleichsenergiepreise höchst unwirtschaftlich ist.

Die einzige, die bislang noch nicht von der Energiewende partizipieren konnte, war die Gruppe der Mieter. In der Vergangenheit hatten diese nicht die Möglichkeit, eine Erneuerbare-Energien-Anlage zu betreiben und eine Abgabenbefreiung in Anspruch zu nehmen. Um dies zu ändern, hat der Gesetzgeber im letzten Jahr ein neues Mieterstromgesetz verankert im EEG für Photovoltaikanlagen auf den Weg gebracht.

Mieterstrom – Was ist das?

Bei einem Mieterstrommodell geht es darum, dass ein Lieferant auf dem Hausdach eines Gebäudes eine PV-Anlage installiert, welche die Mieter vor Ort mit Strom versorgen soll. Die Mieter entscheiden dabei selbst, ob sie an dem Mieterstrommodell teilnehmen wollen (hier rot markiert). Der selbstverbrauchte Strom aus der PV-Anlage ist hierbei z. T. umlagebefreit, weswegen er unter dem normalen Strompreis liegen muss. Der Gesetzgeber hat diesbezüglich eine Preisobergrenze von 90% des aktuellen Grundversorgertarifs für den Arbeitspreis definiert. Kann erzeugter Strom zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht verbraucht werden, wird dieser in das Netz eingespeist. Die Vergütung erfolgt entweder über eine festen Einspeisevergütung nach dem EEG oder über die Direktvermarktung. Für den Mieter ergibt sich der Vorteil, dass er aktiv an der Energiewende teilhaben und dabei seine Kosten auf der jährlichen Stromrechnung senken kann. Das Stadtwerk hat hingegen die Möglichkeit, aktiv als Dienstleister und Betreiber des Mieterstrommodells aufzutreten, anstatt lediglich die Rolle des Energielieferanten zu übernehmen. Darüber hinaus erhält der Betreiber der PV-Anlage für jede erzeugte und selbstverbrauchte Kilowattstunde einen zusätzlichen Mieterstromzuschlag on-top.

 

Was sind die Voraussetzung und wie hoch ist die Mieterstromvergütung?

Nicht jedes Mieterstromprojekt kann in den Genuss des Mieterstromzuschlages kommen. Das Gesetz gilt nur für Neuanlagen, deren Leistung kleiner 100 kWpeak< ist (§19 Abs.1 EEG). Die Anlage muss in unmittelbarer Nähe zum Verbraucher installiert werden, ohne dass das öffentliche Netz beansprucht wird. Das jährliche Fördervolumen ist auf 500 MW pro Jahr begrenzt.

Die Höhe der Mieterstromvergütung ist abhängig von der geltenden, festgelegten fixen Einspeisevergütung. Von dieser wird ein gesetzlich festgelegter Wert von 8,5 ct/kWh abgezogen. Dadurch ergibt sich ein Mieterstromzuschlag, welcher mit der Anlagengröße korreliert:

 

Wer sind die Mitspieler beim Mieterstromprojekt?

Die zentrale Rolle bei einem Mieterstromprojekt übernimmt der Mieterstrombetreiber. Er ist für den Betrieb der Erzeugungsanlage, den Vertragsabschluss mit dem Endkunden und die Belieferung der Restenergie zuständig, wenn die Erzeugungsanlage einmal keine Energie liefert. Der Besitzer der Immobilie erhält für die Bereitstellung seiner Dachfläche eine monatliche Pacht. Andere Kooperationen sind in diesem Zusammenhang auch denkbar. Die Lieferung des Reststroms kann auch durch einen externen Lieferanten im Auftrag des Mieterstrombetreibers erfolgen. Der Messstellenbetreiber ist für den Betrieb des Messsystems verantwortlich. Durch den Einsatz von intelligenten Messsystemen übernimmt dieser auch die Rolle des Messdienstleisters. Der überschüssige Strom aus der PV-Anlage kann wahlweise durch den Netzbetreiber bei einer festen Einspeisevergütung vermarktet werden oder direkt über einen Direktvermarkter an der Börse.

Die Teilnahme am Mieterstromprojekt erfolgt für den Mieter auf freiwilliger Basis. Eine Zwangsteilnahme ist nur in Ausnahmefällen wie z. B. bei Studentenwohnheimen möglich.

 

Mieterstrom – Lohnt sich das?

Nicht jedes Mieterstromprojekt ist wirtschaftlich. Trotzdem ist das Thema aus strategischer Sicht sinnvoll für jedes EVU. Mieterstromprojekte können nur gelingen, wenn eine lokale Zusammenarbeit zwischen dem Mieterstrombetreiber, dem Vermieter und den Mietern stattfindet. Durch die zusätzliche Förderung können bereits heute Projekte wirtschaftlich betrieben werden. Eine Integration der Abrechnung in das SAP ist bereits heute möglich. Hinzu kommen fallende Preise für PV-Module und Speicher, welche die Wirtschaftlichkeit weiter steigern werden.

Eines steht bereits heute fest: immer mehr Marktanbieter im Bereich Mieterstrom treten auf dem Markt auf, weswegen eine frühzeitige Besetzung des Themas aus strategischer Sicht sinnvoll ist. Denn ein Mieterstromprojekt ist die erste Stufe zu einer Quartierslösung, bei der ein EVU als kommunaler Dienstleister auftreten kann.

Was ist eure Meinung zum Thema Mieterstrom? Diskutiert mit uns auf unserem Blog oder sprecht uns direkt an!

Marcel Linnemann

Innovationsmanager Energiewirtschaft | items GmbH

 

Blockchain in der integrierten Energiewende

Was kann die Blockchain für die Energiewirtschaft leisten? Seit mehreren Monaten ist das Thema in unserer Branche in aller Munde. Auf der klassischen Hypekurve ist das Thema längst ganz oben angekommen. Hierbei sollte man jedoch nicht vergessen, dass die Technologie noch in einer Entwicklungsphase steckt, auch wenn die Entwicklung rasant voranschreitet.

Aus diesem Grund ist es im ersten Schritt sinnvoll zu verstehen, wo und wie eine Blockchain sinnvoll eingesetzt werden kann. Denn es geht nicht darum, einfach eine Blockchain zu implementieren, sondern echte Mehrwerte zu erzielen.

Aus diesem Grund ist die items GmbH Partner der dena-Studie „Blockchain in der integrierten Energiewende“, welche sich zum Ziel setzt, einzelne Use-Cases der Versorgungsbranche hinsichtlich der technischen und wirtschaftlichen Potentiale der Blockchain sowie der dazugehörigen Anforderungen zu analysieren. Reichen die technischen Anforderungen aus? Ist eine Wirtschaftlichkeit bei den Use-Cases gegeben und wie lassen sich Mehrwerte für den Kunden erzielen? Das alles und noch vieles mehr soll im Rahmen der dena-Studie erarbeitet werden.

Das zusätzliche Wissen, welches derzeit in der items zum Thema Blockchain aufgebaut wird, soll vor allem dazu dienen, unsere Kunden auf die Veränderungen innerhalb der Energiewirtschaftsbranche vorzubereiten. Dabei geht es nicht nur um das Thema Blockchain, sondern auch z. B. um das Thema Smart City und LoRaWAN.

Weitere Informationen zur Studie findet ihr auf der Homepage der dena. Ansonsten sprecht uns einfach an oder diskutiert mit uns im Blog. Wir freuen uns auf eure Meinung und euer Feedback!

 

Impuls #1 – Ein Format für Querdenker

|Innovation ist die Grundlage unserer Wirtschaft. Nur mit ihr entsteht ein Wachstum, das jedes Unternehmen am Markt erfolgreich werden lässt. Innovation ist die Grundlage für gesundes, profitables Wachstum im Unternehmen, welches jedem Marktteilnehmer die Überlebensfähigkeit sichert. Obwohl Innovation ein essenzielles Thema in Unternehmen sein sollte, stellt es viele Akteure vor eine immense Herausforderung. „Innovation ist uns zu teuer“. „Innovation können wir nicht, uns fehlt die notwendige Kreativität“. „Innovation, nein danke, wir sind eh schon ausgelastet genug“.

Dies sind klassische Aussagen, die verdeutlichen, dass Innovationskultur in vielen Unternehmen nicht den Stellenwert genießt, den sie benötigt, oder, dass sich die Verantwortlichen mit dieser Thematik schwer tun. Doch wann entstehen eigentlich Innovationen? Vor allem dann, wenn Mitarbeiter losgelöst von ihren Alltagsgeschäften versuchen, Probleme auf Basis vorhandener Informationen zu analysieren und bestehende Systeme, Probleme und Lösungen aus branchenfremden Geschäftsfeldern kombinieren. Neues Schaffen durch Änderung der bestehenden Sichtweise auf Dinge, Prozesse oder des Kundenverhaltens.

Das Format Impuls soll in diesem Zusammenhang eine erste Hilfestellung bieten und bekannte Themen bzw. Geschäftsfelder kurz und prägnant aus einem anderen Blickwinkel beleuchten. Denn genau das ist eine Voraussetzung für eine erfolgreiche Unternehmensentwicklung. Bestehendes infrage stellen, eine neue Sichtweise generieren und darüber ergebnisoffen diskutieren, um erfolgreich neue (Produkt-) Lösungen im Unternehmen zu implementieren. So führen Sie ihr Unternehmen auf einen erfolgreichen, profitablen Wachstumskurs, in dem Innovation ein zentraler Baustein darstellt.

Erste Impulse werden in Kürze folgen:)

Marcel Linnemann
Innovationsmanager Energiewirtschaft | items GmbH

 

 

LoRaWAN: Das Ende des Turnschuhprinzips im Messwesen?

Das Prinzip Turnschuh – die treue Instanz im Messwesen

Das Turnschuhprinzip im Messwesen: wer kennt es nicht? Jedes Jahr die gleiche Prozedur. Ein freundlicher Mitarbeiter mit einem Logo des Stadtwerks läuft von Haustür zu Haustür und fragt, ob er im Rahmen der jährlichen Abrechnung einmal den Zählerstand ablesen könnte. Gerade in Zeiten zunehmender Gerätevernetzung ist die Frage erlaubt, ob das eigentlich sein muss oder es nicht viel mehr Sinn macht, den Zähler aus der Ferne abzulesen. Schließlich ist der Endkunde oft nicht zu Hause, wenn der Zähler abgelesen werden soll und sowohl für das Stadtwerk als auch für den Endkunden bedeutet es organisatorischen Mehraufwand. Was liegt also näher, als den Zähler zu vernetzen, um das Prinzip Turnschuh endlich abzuschaffen.

LoRaWAN und Metering – ein Pärchen mit Zukunft?

Auch Stadtwerke stellen sich durch die zunehmende Vernetzung und die Einführung von intelligenten Messystemen (iMsys) zunehmend Überlegungen, ob das Prinzip Turnschuh noch Zukunft hat. Mit dem Messstellenbetriebsgesetz (MsbG) hat der Gesetzgeber in den letzten zwei Jahren Fakten geschaffen und die Grundlage für den vernetzten Zähler, das intelligente Messsystem, gelegt. Doch hierbei wird oft vergessen, dass eine Ausstattungspflicht mit einem Smart-Meter-Gateway (SMGW) nur für einen Bruchteil der Zählpunkte gilt. Als Daumenwert wird oft 15% genannt. Alle anderen Zählpunkte werden lediglich mit modernen Messeinrichtungen versehen und das Turnschuhprinzip wird weiterhin angewandt, bis die Sohlen qualmen.

Aus diesem Grund beschäftigen sich immer mehr Versorger mit der Fragestellung, ob es nicht alternative Lösungen im Meteringumfeld gibt, wobei vor allem die Frage nach der adäquaten Kommunikationstechnologie im Vordergrund steht, da diese sowohl kosteneffizient sein soll, als auch die notwendigen technischen Eigenschaften erfüllen muss. Eine ideale Technologie könnte hierfür die Technologie LoRaWAN sein. Bei LoRa handelt es sich um eine freie unlizenzierte Frequenz im 400 MHz-Bereich. Durch das Niederfrequent-Band ist LoRa in der Lange, mit einem Sendemast eine Reichweite von mehreren Kilometern zu erzielen, und das bei einer hohen Gebäudedurchdringung bis in den Keller. LoRa verfügt bereits heute über ein großes Hardware-Ökosystem mit der LoRa-Alliance und wird weltweit verwendet. Durch die Energieeffizienz von LoRa-Geräten können Batterielaufzeiten von bis zu 10 Jahren erreicht werden.

Eigentlich eine ideale Technologie zur Verwendung im Bereich des Submeterings, da Zählpunkte oft schwer zugänglich sind. Doch bei der Vernetzung von Zählpunkten sind gerade durch das Messstellenbetriebsgesetz gewisse regulatorische Anforderungen zu beachten, welche auch für LoRa gelten.

LoRa und das MsbG – eine Beziehung mit Gegenwind

Wird beispielsweise ein Zählpunkt mit einem Messgerät mittels LoRaWAN vernetzt, handelt es sich im juristischen Sinne um ein Messystem (§2 Nr.13 MsbG). Laut Definition reicht es aus, wenn ein Zähler in ein Kommunikationssystem (hiermit wäre LoRa miteingeschlossen) eingebunden wird. In welcher Sparte die Messwerte erhoben werden ist in diesem Kontext irrelevant.

Da es sich bei einer Vernetzung eines Zählers mit LoRa um ein Messsystem nach dem MsbG handelt, sind bestimmte technische Anforderungen nach §19 MsbG zu erfüllen. Der Paragraph verweist dabei auf dieselben Anforderungen, wie sie auch für SMGWs und iMsys nach §21 und §22 MsbG gelten. Dies schließt auch die technische Richtlinie 03109 für das Smart-Metering mit ein. Das bedeutet, dass die Messwerte aus dem Bereich Strom einer jeden Messeinrichtung über das SMGW übermittelt werden müssen, da diese im Anwendungsfeld des MsbG liegen.

§1 MsbG: Dieses Gesetz trifft Regelungen

  1. zur Ausstattung von Messstellen der leitungsgebundenen Energieversorgung mit modernen Messeinrichtungen und intelligenten Messsystemen,
  2. zur Ausgestaltung des Messstellenbetriebs und zur freien Wahl eines Messstellenbetreibers,
  3. zur Aufgabentrennung von Messstellenbetrieb und Netzbetrieb,
  4. zu technischen Mindestanforderungen an den Einsatz von intelligenten Messsystemen,
  5. zur energiewirtschaftlichen Datenkommunikation und zur allgemeinen Datenkommunikation mit Smart-Meter-Gateways,
  6. zur Erhebung, Verarbeitung und Nutzung von Messwerten und weiteren personenbezogenen Daten zur Erfüllung von vorvertraglichen Verpflichtungen, von Verträgen, rechtlichen Verpflichtungen und zur Erfüllung von Aufgaben im öffentlichen Interesse.

Der Bereich Wasserzähler liegt hierbei allerdings nicht im Scope des MsbG, weswegen der Einsatz von LoRa zur Auslesung der Zähler rechtlich möglich wäre. Gleiches gilt für das Thema Heizkostenabrechnung, außer es handelt sich um ein Liegenschaftsmodell. Dann ist eine Anbindungspflicht nach §6 MsbG zu prüfen.

Somit wäre eine Mehrspartenauslesung mittels eines zentralen LoRaWAN-Netzes für die gesamte Stadt nach dem MsbG nicht möglich. Vielmehr müsste eine IT-Architektur geschaffen werden, bei der ein dezentrales LoRaWAN-Netz implementiert ist.

LoRa und MsbG: Wo bleibt das Happy End?

Die Auslesung von modernen Messeinrichtungen im Bereich Strom würde immer über eine klassische Meteringarchitektur erfolgen. Die Messwerte werden am Zähler erhoben und über Wireless-MBus an das SMW durch den SMGWA an das jeweilige MDM-System übermittelt. Die Messwerte der Wasserzähler oder Heizkostenzähler würden über LoRaWAN an das SMGW unidirektional an das SMGW über das LMN erfolgen. Eine Anbindungspflicht für das Gas ist hingegen von der Frage abhängig, ob es sich um eine Liegenschaftsmodell nach §6 MsbG handelt. Diesbezüglich könnte eine IT-Systemarchitektur wie folgt aussehen:

Alternativ könnte eine getrennte Systemarchitektur errichtet werden, wodurch kein dezentrales LoRaWAN-Netz erforderlich wäre. Das LoRaWAN wäre als MAN aufgebaut. Durch die klare Trennung der Smart-Metering- und LoRaWAN-Infrastruktur könnten regulatorische Mehraufwände vermieden werden. Eine ökonomische Prüfung wäre aber unerlässlich.

LoRa und Metering – Entscheidung, ohne rosa Brille

Auch wenn LoRaWAN über die idealen technischen Voraussetzungen im Bereich Metering verfügt, eignet es sich aufgrund der regulatorischen Vorschriften nur bedingt für dessen Einsatz. Vor einem Einsatz sollte geprüft werden, welche technischen Gegebenheiten im jeweiligen Objekt zulässig und möglich sind. Gerade bei größeren Objekten, welche über eine große Anzahl schwer anbindbarer Zählpunkte verfügen, könnte LoRa eine potentielle Alternative sein. Jedes Stadtwerk und jeder Messstellenbetreiber sollte sich die Frage stellen, inwieweit LoRa im eigenen Geschäftsfeld geeignet ist.

Marcel Linnemann
Innovationsmanager Energiewirtschaft | items GmbH

Smarte Städte, smarte Daten, smartes Stadtwerk

Ein Blick in die Glaskugel: Unsere Städte von Morgen

Urbanisierung, postfossile Gesellschaft, Care City: Ein Blick in die Glaskugel vieler Experten offenbart Begriffe, deren Bedeutung noch nicht entschlüsselt ist. Vor allem smart soll sie werden, die Stadt der Zukunft, und vernetzt agieren. Doch was heißt eigentlich smart? Was bedeutet es, im Zusammenhang mit Stadtentwicklung von intelligent und vernetzt zu sprechen? Gibt es bald nur noch fliegende Autos, deren Verkehrswege sich bis unter das Dach riesiger Häuser erschließen, automatisierte Mülleimer, die ihren Inhalt selbstständig zur Deponie bringen oder Kühlschränke, die geduldig in Reih und Glied an der Supermarktkasse stehen, um sich selbst zu befüllen?
An kreativen Visionen mangelt es auf jeden Fall schon mal nicht. Die Stadt der Zukunft kann alles sein. Auf jeden Fall wird sie zusammenhängender agieren als sie es heute zu leisten vermag. Automatisierung und sich selbst optimierende Systeme bestimmen dann den Lebensalltag bis in die kleinste Zelle und zwar ineinander verzahnt und selbststeuernd.
Denken Sie an die Werbespots mancher Unternehmen, in denen Autos von alleine bremsen, wenn ein Kind auf die Straße läuft, oder sich sämtliche Fahrzeuge innerhalb einer Stadt gegenseitig steuern und kontrollieren.

Doch bei allen Zukunftsszenarien bleibt eine Frage völlig offen: Wie schafft man es, eine Stadt erfolgreich zu vernetzen und zu steuern und woher kommen die Daten, um die beschriebenen Zukunftsszenarien zu realisieren?

Smart Data: der Rohstoff der Zukunft

Bevor wir im Zeitalter fliegender Autos und sich selbst verwaltender Städte ankommen, werden noch viele Jahre vergehen. Denn der intelligente Umgang und das Bewusstsein für den Einsatz großer Datenmengen für urbane Stadtentwicklung muss erst erlernt und getestet werden. Einige mutige Schritte sind dazu schon getan worden und
auf den ersten Erfahrungen wurzeln neue Visionen und Ziele.
Das Allesnetz (IoT), das Internet der Dinge, ist das Zuhause vieler Technologien, die den Wandel unserer Gesellschaft zu einer globalen Informationsgesellschaft ermöglichen werden, inklusive einer Infrastruktur, die dies unterstützt.
Denn bei IoT geht es vor allem um eins: Den Bewohnern einer Stadt sinnvolle Mehrwerte zu schaffen, ohne dass es ihnen bewusst ist. Dies gelingt durch die Verzahnung von Assets, wodurch diese miteinander interagieren können.

Die Mehrzahl der Technologien und deren Anwendungs- und Geschäftsfälle basieren dabei auf Algorithmen, welche zur zukunftsweisenden Optimierung vor allem eins brauchen: Daten, Daten und Daten. Sie sind der Grundrohstoff der Use-Cases. Doch woher kommen diese Daten? In der Praxis liegen diese meist unzureichend oder in inkonsistenter Form vor. Bislang war es schlicht und einfach zu teuer, permanent Daten zu erheben, da dies mit einem hohen manuellen Aufwand oder hohen Kommunikationskosten verbunden war. Daher ist es zu Beginn wichtig, die Assets in einer Stadt zu vernetzen, um eine ausreichende Datengrundlage zu schaffen. Erst dann können neue Geschäftsmodelle erfolgreich umgesetzt werden.
Doch gibt es überhaupt eine solche Technologie, die kostengünstig implementiert werden kann, die über die technisch notwendigen Eigenschaften verfügt und zu einem späteren Zeitpunkt Hunderttausende oder gar Millionen Geräte vernetzen kann?

Bei der Abwägung und Auswahl gibt es viel zu beachten. Differenzierte Blicke sind notwendig, um Entscheidungsvorlagen herzustellen, die alle Kriterien in Bezug auf Hardware, Infrastruktur, IT-Anforderung und betriebswirtschaftliche Anforderungen beinhalten.

Smarte Städte und smarte Daten: LPWAN-Technologie und LoRaWAN

Low Power Wide Area Networks (LPWAN) sind Netze, die seit zwei Jahren zunehmend an Aufmerksamkeit gewinnen. Eine Netz-Technologie, welche darunter besonders hervorsticht, ist LoRaWAN. Dabei handelt es sich um eine LPWAN-Technologie, welche den 400 MHz- und 800 MHz-Bereich nutzt und dadurch eine gute Gebäudedurchdringung bis in die Keller aufweist. Bei der Technologie LoRaWAN ist zwischen den Begrifflichkeiten LoRaWAN und LoRa zu unterscheiden. Ersteres beschreibt die grundlegende Systemarchitektur des Netzwerkes sowie das verwendete Kommunikationsprotokoll. LoRa stellt hingegen die Übertragungsschicht dar, welche die Kommunikation über größere Entfernungen ermöglicht. LoRaWAN ist mit seiner Netzwerkarchitektur und seinem Protokoll hauptverantwortlich für den energieeffizienten Betrieb des Netzwerks.
Implementierte Sensorik kann bei LoRaWAN ohne Stromanschluss eine Lebenszeit von bis zu 10 Jahren erreichen, so dass ein aufwendiger Wechselprozess innerhalb kurzer Zeitabstände entfällt. Kosten können so minimiert werden. Ein einzelnes Gateway kann bis zu 40.000 Assets verwalten und eine Reichweite über mehrere Kilometer abdecken.
Bereits heute verfügt LoRa über ein großes Ökosystem an Hardware und mit der LoRa-Alliance über ein großes Unterstützernetzwerk. Durch den Open-Source-Ansatz ist es zudem möglich, selbstständig ein IoT-Netz für die eigene Kommune zu betreiben.
Aber es gibt nicht nur LoRaWAN, sondern auch viele weitere Technologien wie z. B. Sig Fox oder NB-IoT, welche sich jedoch innerhalb eines geschlossenen Ökosystems bewegen. Genauso könnte über LTE als zusätzliche Technologie nachgedacht werden, diese ist jedoch aufgrund der Energieintensivität sowie den Kosten weniger geeignet. Einen Vergleich der verschiedenen Technologien gibt die folgende Abbildung wieder:

Digitale Infrastruktur smarter Städte: Das ist doch was für Stadtwerke!

Seit mehr als 100 Jahren sind Stadtwerke in einem Gebiet besondere Experten: dem Betrieb von Infrastruktur. Strom-, Wasser- und Gasnetze stellen wesentliche Lebensadern unserer Städte dar, ohne die eine öffentliche Versorgung zusammenbrechen würde. Mit der zunehmenden Vernetzung unserer Städte wird jeder Stadt eine neue Lebensader hinzugefügt. Was läge also näher, als dass Stadtwerke die Aufgabe des Betriebs eines IoT-Netzes übernehmen und das infrastrukturelle Wachstum der City zukunftsweisend steuern.
Ob zur eigenen Prozessoptimierung oder als Grundlage für neue Geschäftsmodelle – die Einsatzszenarien mit IoT-Netzen sind vielfältig und bereiten den Weg für ein nachhaltiges Verantwortungsmanagement in den Händen eines kommunal verankerten Dienstleisters. Die Übernahme der zukünftigen Daseinsvorsorge für die eigene Kommune, bei gleichzeitiger Erweiterung des Produktportfolios außerhalb des klassischen Stromvertriebs, ist eine lohnende Vision, die es zu durchdenken gilt.
Viele Versorger stehen durch die steigende Wechselbereitschaft ihrer Versorgungskunden und die Änderungen, welche die Energiewende mit sich führt, vor der Fragestellung langfristig erfolgreicher Vertriebsmargen. Der Betrieb eines IoT-Netzes, beispielsweise durch LoRaWAN, würde völlig neue Möglichkeiten für Kommunen und Städte erschließen: Smart Parking, intelligente Abfallentsorgung oder dem intelligenten Schloss für Fahrräder oder Strandkörbe – der Fantasie sind hierbei keine Grenzen gesetzt und den Handlungsfeldern der Stadtwerke der Zukunft auch nicht.

 

Was meint ihr? Wie sieht die Stadt der Zukunft aus und welche Technologien weisen den Weg in diese Richtung? Welche Rolle besetzt ihr in diesem Szenarium?

Diskutiert mit uns und lasst uns darüber austauschen, wie man die Glaskugeldeutungen der Experten im wahren Leben verankern kann.

Jede Stadt kann smart werden, es braucht nur den Willen und den Mut es umzusetzen!

 

Marcel Linnemann
Innovationsmanager Energiewirtschaft | items GmbH

 

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+++Stadtwerke bauen das digitale Gehirn der Stadt +++
Die Stadwerke Lübeck entwickeln eine städtische Infrastruktur für Daten
powerd by items

Hier geht es zum Beitrag aus der LNONline vom 16.07.2018

Ein Kundenforum der Extraklasse

Knapp 3500 Einwohner zählt die Gemeinde Rieste im Norden des Landkreises Osnabrück. Hier befindet sich ein kleines Fleckchen Erde, idyllisch an einem See gelegen, zwischen Münster und Hamburg. Wie auch in den Jahren zuvor wird Rieste in wenigen Stunden wieder zum Zentrum digitaler Visionen und IT-basierter Lösungsansätze für die Energiewirtschaft.

Es ist Mittwoch, der 2.Mai 2018 um 19:00 Uhr. An der Grillhütte des Bootshauses ist Bewegung. Die Glut wird angeschürt und Kühlboxen werden geöffnet, auch die ersten Flaschen kühles Bier finden ihre Besitzer.

Die Ruhe vor dem Sturm

Die von der Anreise ermüdeten Gäste finden sich ein und sichern sich einen sonnigen Platz an den Tischen. Die Stimmung ist gut.
Ursprünglich wird es werden, ursprünglich und herzlich – so wie auch in den Jahren zuvor, denn das gemeinsame Grillen am Vorabend entwickelte sich von einem Insider-Treff zu einer festen Größe im Angebot rund um das jährliche Kundenevent der items Gmbh aus Münster. Traditionsgemäß grillt der Vertriebschef selbst. Bei Bier und Wein lassen sich die etwa 30 Gäste verwöhnen und den Abend gemütlich mit Steaks und Grillkäse beginnen.

Bis spät in die Nacht hinein hält Andreas Müller die Grillzange in Schach und die Grillschürze am Leib. Musikalisch steuert Marc Hilkenbach, Projektmanager im Anforderungsmanagement der items, ein Dudelsacksolo bei, das er auf einer Bierbank sitzend und unter einer Laterne in Richtung Nacht sendet. Zu späterer Stunde rücken alle noch näher zusammen und versammeln sich um die Restglut in der Grillhütte. Es ist herzlich und gemütlich, keine Frage.

Den digitalen Wandel im Fokus

Rege Betriebsamkeit herrscht am frühen Morgen des 3. Mai 2018. Buffets werden aufgebaut, der Counter wird eingerichtet, es riecht nach Kaffee und warmen Brötchen. Beim Frühstück diskutieren und entspannt in den Tag starten: Gäste, Referenten und Mitarbeiter der items vereint bei Rührei und Frühstücksspeck.


 

Nach und nach reisen weitere Gäste an und checken in das Hotel ein.
Das Alfsee Piazza hat 47 Zimmer und 16 Apartments auf dem Außengelände. Allesamt sind für die items-Kundentagung belegt. Einige Gäste und der Großteil der items-Mitarbeiter sind in anderen Hotels untergebracht, da die Übernachtungskapazitäten vor Ort nicht ausreichen. Ein neuer Besucherrekord wird in diesem Jahr erwartet.

Kurz nach 9:00 Uhr: Begrüßung der Gäste durch den Geschäftsführer der items GmbH, Ludger Hemker. Der Raum ist gut gefüllt. Zu gut, denn die Gäste, die noch anreisen werden, haben Mühe, einen Sitzplatz zu finden.

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Die Agenda in diesem Jahr platzt fast vor spannenden Themen: Smart Cities – die Zukunft unserer Städte, die Möglichkeiten, die Internet of Thing (IoT) LoRaWAN dafür bereithält, die Einsatzmöglichkeiten von Blockchain in der Energiewirtschaft, innovative Geschäftsmodellentwicklung für Stadtwerke, die Smart Service Plattform der items und mobile Apps für Stadtwerke mit Kundenmehrwert – da ist für jeden etwas dabei. Entsprechend lang wird der Tag werden, dafür jedoch themenvielfältig und diskussionsanregend.


Gegen 19:00 Uhr ist es dann geschafft und der erste Forumstag neigt sich dem Ende zu.
Mit einem Sektempfang und einem genussvollen Abendessen geht es gestärkt in die Abendveranstaltung. Einige Gehminuten vom Hotel entfernt wird schon fleißig aufgebaut und vorbereitet. Gleich heißt es: Rien ne va plus.

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Poker ist wie Schach – nur ohne Würfel

Willkommen im Casino Royale: Black Jack, Roulette und Poker – es geht ums Glück.
Drei Spieltische und vier Croupiers warten geduldig auf das Eintreffen der Gäste. Das Startgeld von Jetons im Wert von 100 Dollar ist der Eintritt für jeden Gast und Mitarbeiter in die Welt der Karten, Würfel und der kleinen, wirren, weißen Kugel.


Geduldig wird jedem Interessierten erklärt, wie die Spielregeln funktionieren und nach und nach füllen sich die Spieltische mit Glücksjägern und Schaulustigen.

Für alle, die es gern digitaler möchten oder einfach mal nostalgische Hormonschübe auskosten wollen, steht ein großer Röhrenfernseher mit Joysticks und lustigen Herausforderungen bereit.


Tennis spielt sich wesentlich komfortabler auf einem Stuhl sitzend und Boxen nur mit Daumenbewegungen in alle Richtungen ist auch schon anstrengend genug. Auch Zombies müssten eingefangen werden – was für ein Spaß.

Gegen Mitternacht heißt es dann: rien ne va plus – die Gewinner werden ermittelt. Wer hat am Ende des Abends die meisten Jetons in der Tasche? Wer wurde von Fortuna begleitet? Wer hatte einfach nur Glück?


Nach dem aufregenden Casino Royal gibt es eine Stärkung mit Currywurst. Der Mitternachtssnack ist nicht nur lecker, sondern auch energieliefernd, denn die Tanzfläche wartete schon auf viele flotte Sohlen.

Fresh and made in Münster

Freitag, 8:00 Uhr morgens, die Sonne strahlt bereits. Eigentlich zu hell, nach so einer Nacht mit Würfeln und Karten. Dennoch sitzen alle Gäste wacker beim Frühstück und stärken sich für den zweiten Tag der Veranstaltung.
Auch heute sind viele spannende Vorträge zu erwarten. Neue Tools, frische Apps und Möglichkeiten der Cloudwelt stehen auf dem Programm: items präsentiert kundenzentrierte Lösungen.


Gegen halb zwei endet das zweitägige Kundenforum der items. Die Rückmeldungen der Gäste und Referenten sind sehr positiv. Bei der Verabschiedung richtet sich Ludger Hemker nochmals an seinen Kunden:

„Lassen Sie uns weiterhin über die vielfältigen Möglichkeiten sprechen, die wir innovativ gestalten können und die Zeit hinter uns lassen, in der wir über offene Tickets diskutiert haben.“

Ein aufregendes und inspirierendes items-Forum geht zu Ende.

Wir freuen uns schon auf die Veranstaltung im nächsten Jahr. Ihr euch auch?

Es grüßt euch herzlich,

Silke Gärtner
Managerin Marketing & Corporate Communication items GmbH