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Ein Tag mit… Drei Fragen an Marcel Linnemann

4. Mai 2021

Was machen die itemsianer eigentlich den ganzen Tag? Zum Beispiel, wenn sie im Innovationsmanagement oder der Geschäftsfeldentwicklung IoT tätig sind? Um das rauszufinden, haben wir heute mit Marcel Linnemann gesprochen.

1. Marcel, du bist bei uns für die Geschäftsfeldentwicklung IoT verantwortlich. Was genau machst du dabei täglich in deinem Job? 

Eigentlich ist mein Beruf sehr vielfältig, was vor allem daran liegt, dass ich bei der items eine Doppelfunktion habe. Ich arbeite zum einen für den Bereich Innovationsmanagement, zum anderen aber auch für die Geschäftsfeldentwicklung IoT. Oft hängen beide Felder eng zusammen, da das Thema IoT im Netzbetrieb im neuen Smart Grid-Bereich von Bedeutung ist. Die Spannbreite ist in meinem Beruf groß: Den einen Tag kann es um dein Projekt zur Überwachung von Pegelsenorik mit LoRaWAN und Trinkwasserprognosen im Wassernetz gehen, an einem anderen um die Optimierung von Fernwärmenetzen, bei denen die Transformation zur grünen Fernwärme umgesetzt werden soll.  Am nächsten Tag wollen wir dann vielleicht Auslastungen von Ladesäulen prognostizieren.

Zusätzlich zu diesen Aufgabenfeldern widme ich mich der Fragestellung, wie die Themen IoT und intelligente Energieversorgungsnetze in den energiewirtschaftlichen Kontext einzubetten sind. So betrachte ich auch sehr spezifische Fachthemen, beispielsweise wie sich IoT-Lösungen zur Reduktion des Engpassmanagements in Verteilnetzen einsetzen lassen oder welche Verteilnetze ab der fünften Regulierungsperiode in den Effizienzvergleich einfließen sollen. Mein Aufgabenfeld ist wirklich groß, es geht nicht nur darum, irgendwo Sensoren ins Feld zu schreiben und dann fertig zu sein, sondern energiewirtschaftliche Probleme zu lösen und den Fachprozess von Anfang bis zum Ende zu durchdenken. Ein Schwerpunkt liegt hier natürlich auf den Energieinfrastrukturen, da dort die Energiewende stattfindet. Jeder Tag ist somit völlig neu und man lernt stets dazu. Das macht mir sehr viel Spaß.

2. Das klingt nach reichlich Abwechslung. Gibt es etwas, das an deinem Job besonders ist oder das dir am meisten Spaß macht?

Wie oben beschrieben: die Vielfältigkeit. Wir sind ein junges Team und ganz vorne an den Trendthemen der Branche dran. Außerdem bauen wir nicht einfach nur Software, sondern wollen die Energiewende operativ umsetzen – das findet man aktuell noch eher selten. Viele sagen „wir müssen etwas machen“, aber hier findet es wirklich statt, das ist schon sehr cool. Scherzhaft sage ich immer, „wir kommen dann, wenn pwc mit seinen Folien weg ist und die Kunden sich fragen, wie das Thema Energiewende in Stadt und Energienetzen operativ wirklich umgesetzt werden kann“.

Außerdem gefällt mir die enge Zusammenarbeit mit unseren Kunden. Wir haben nicht nur ein Dienstleister-Kunde-Verhältnis, sondern können auf Augenhöhe zusammen Produkte entwickeln. Ein Beispiel ist hier die neue Entwicklung Grid Insight: Heat gemeinsam mit den SW Iserlohn zur Optimierung des Fernwärmenetzes.

Ansonsten sei erwähnt, dass mir das Arbeiten bei items auch aufgrund der vielen Freiheiten, die wir als Mitarbeiter bekommen, sehr viel Spaß macht. So ist u.a. das ein oder andere Buchprojekt von mir entstanden. Im Juni wird es auch ein neues Buch zum Thema Energiewirtschaft für (Quer-)Einsteiger geben. Hier ist es sehr angenehm, dass die items solche Projekte ohne Probleme komplett unterstützt, das macht natürlich viel Spaß.

3. Das stimmt. Wolltest du denn schon immer im IoT-Bereich tätig werden?

Hier ist ja immer die Frage, was man alles unter IoT versteht. Da ich nicht nur in Sensoren denke, sondern versuche, immer über den Tellerrand hinaus zu sehen, denke ich eigentlich immer, ich arbeite in einer Abteilung zur Umsetzung der Energiewende. Da ist IoT lediglich ein Werkzeug von vielen. Es geht ja nicht darum, einfach IoT oder KI zu machen, sondern Lösungen für den Kunden zu entwickeln, die wirklich einen Mehrwert liefern. Nach meinem Studium als Wirtschaftsingenieur für den Bereich Energiewirtschaft wollte ich immer Teil der Umsetzung der Energiewende sein. Ich denke das passt aktuell sehr gut zu meinem Arbeitsbereich. Dass ich allerdings bei einem IT-Dienstleister lande und nicht bei einem Stadtwerk im Netzbetrieb, hätte ich nicht gedacht. ?

Marcel, vielen Dank für das tolle Gespräch und die zahlreichen Einblicke in deinen Beruf und das Berufsfeld IoT!

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