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Dienstjubiläum

16. Dezember 2020

Peter Christ – Energiedaten Management und Zählerfernauslesung

20 Jahre bei der items! Herr Christ erzählt…

1994 habe ich als studentische Aushilfskraft bei den Stadtwerken Münster mit Fahrgasterhebungen im Bereich ÖPNV begonnen. Damals studierte ich Geografie und Geoinformatik. 4 Jahre später war im Bereich EDV „Arbeitsplatzsupport“ (damals hieß das noch nicht IT) ein großer Bedarf an Unterstützung, da die komplette Hardware inklusive Betriebssysteme bei den Mitarbeitern wegen des Millennium-Bugs getauscht werden mussten. Für die Jüngeren unter uns: Die gesamte Welt hatte damals große Sorgen, dass alle Systeme mit dem Datum 01.01.2000 nicht mehr funktionieren würden, da die Betriebssysteme dafür nicht ausgelegt waren. In diesem Zusammenhang haben damals schon viele Anpassungsprojekte bei der items stattgefunden. Am Ende ist alles (nicht nur bei der items) gut gegangen und die gesamte IT-Branche war froh, dass es nur kleine Störungen gab.

Im Anschluss habe ich mich mit der Erstellung von Internetseiten, beispielsweise für die Energiehandelsgesellschaft West GmbH, befasst. Es gab zu diesem Zeitpunkt kaum Agenturen, die sich damit auskannten und ich hatte ein wenig Erfahrung, da ich die Website unseres Instituts mit einem Kommilitonen erstellt hatte.

Ab dem Jahr 2000 kam die Energiemarktliberalisierung langsam in Schwung. Das Gesetz dafür gab es bereits seit 1998, aber es gab zunächst kaum Stromlieferanten, und der Anbieterwechsel erfolgte über FAX und Excellisten, EDIFACT war noch völlig unbekannt in unserer Branche.

Durch die Zunahme der Anbieterwechsel, wurde ein „Energiedatenmanagement“ erforderlich. Erste Befürchtungen, es könnten ca. 50% oder mehr den heimischen Anbieter verlassen wurden nicht bestätigt. Leider gab es auch hier keine ausgebildeten Fachkräfte, so dass die Geschäftsführung an mich herantrat und mir ein Angebot machte, das ich nach reiflicher Überlegung annahm und somit am 01.08.2000 meinen ersten und bisher einzigen Arbeitsvertrag stolz in den Händen hielt.

Bis heute habe ich diesen Schritt nicht bereut. Es gab gute und schlechte Zeiten, nervige und weniger aufreibende Momente bei der items, aber es war immer spannend und auf keinen Fall langweilig.

Im Jahr 2015 hat der Arbeitgeber es mir ermöglicht eine halbjährige Auszeit zu nehmen, um eine Weltreise zu unternehmen – ein einschneidendes Erlebnis mit vielen wertvollen persönlichen Erfahrungen, die mir auch im Beruf geholfen haben.

Ab 01.11.2020 mache ich erneut ein 7-monatiges Sabbatical. Nicht zuletzt wegen der aktuell vorherrschenden Pandemie werden wir Europa mit dem Bulli und unserem Hund bereisen. Ich freue mich darauf!

Seit April 2018 wurde mir das Vertrauen der Arbeitnehmer geschenkt, als Betriebsratsvorsitzender die Belegschaft zu vertreten. Seitdem ist der fachliche Anteil etwas reduziert. In dieser Rolle schätze ich die Zusammenarbeit mit den Gremiumsmitgliedern besonders, aber auch die mit der Geschäftsleitung sehr.

Natürlich, es ist nicht immer alles rosig und man ist sich nicht immer direkt einig, aber am Ende findet man gemeinsam immer Lösungen. Unterschiedliche Meinungen und Vielfalt sind schließlich die Grundlage unserer Gesellschaft.

Ich freue mich daher nach wie vor über die fast täglich wechselnden Aufgaben, die Entwicklungen in der Branche, aber auch über die Veränderungen der modernen, digitalisierten Welt, zumindest über die, die uns weiterbringen ohne unsere Menschlichkeit im Miteinander zu vergessen.

Genauso freue ich mich darüber, mit vielen großartigen Kolleg*innen zusammen arbeiten zu dürfen. Einige von ihnen waren schon in den Anfängen als Mentoren, Aushilfskräfte oder Auszubildende mit dabei. Danke dafür!

Ich bin sehr gespannt auf die Zukunft, vieles ist im Umbruch, aber wir sollten optimistisch bleiben und dem Pessimismus keine Chance geben.

Auf die nächsten 20 Jahre! (oder 19, 18, 17…)

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